Für „Flüchtlinge“ nicht attraktiv: Irakische Christen verlassen die Tschechische Republik wieder

21. April 2016
Für „Flüchtlinge“ nicht attraktiv: Irakische Christen verlassen die Tschechische Republik wieder
International
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Foto: Symbolbild

Prag. Nicht nur Dänemark, auch andere EU-Länder sind bestrebt, für Zuwanderer möglichst unattraktiv zu werden. Offenbar mit Erfolg – jetzt wurde eine Gruppe von sechzehn irakischen Christen, die letzte Woche die Tschechische Republik illegal in Richtung Deutschland verlassen wollte, von der Polizei in der Nähe der deutsch-tschechischen Grenze aufgegriffen und in ein Lager in der Nähe von Brünn verbracht. Daraufhin erklärten die Iraker, daß sie kein Asylverfahren in der Tschechischen Republik abwarten, sondern lieber in ihre Heimat zurückkehren wollten.

Der tschechische Innenminister Milan Chovanec kommentierte dies gegenüber dem tschechischen Fernsehen mit der Feststellung, daß sein Ministerium über die Rückreisekosten mit dem Stiftungsfonds „Generation 21“ verhandeln werde, der die Iraker in diesem Jahr in die Tschechische Republik geholt hatte. Wörtlich sagte Chovanec: „Die Iraker haben erkannt, daß die Möglichkeiten, in andere Länder weiterzureisen, sehr begrenzt sind. Sie haben ein Standard-Asylverfahren in der Tschechischen Republik abgelehnt und sich entschlossen, nach Hause zurückzukehren.“

Die Tschechische Republik hatte im Rahmen eines Hilfsprogramms für Christen aus dem Irak insgesamt 89 Personen aus dem Irak ausfliegen lassen. Davon waren acht bereits vorige Woche freiwillig in den Irak zurückgekehrt. Weitere 25 setzten sich illegal nach Deutschland ab. De deutschen Behörden beabsichtigen die Rückschiebung von 20 Personen aus dieser Gruppe in das Nachbarland.

Die regierende Prager Mitte-Links-Regierung hatte das Hilfsprogramm vor zwei Wochen gestoppt. Ursprünglich war die Aufnahme von 153 Christen aus dem Irak geplant gewesen. Auch Prag widersetzt sich der Brüsseler Quotenregelung für eine europaweite Verteilung von „Flüchtlingen“. (mü)

2 Kommentare

  1. Jetzt für Deutschland aufstehen sagt:

    Einmal angenommen, die Geschichte stimmt (ich weiß nämlich nicht mehr, was ich glauben soll – geht´s nur mir so?): Da sieht man (wieder) mal, dass allenfalls Christen freiwillig zurückkehren oder auch sonstwas freiwillig tun. Die Christen nehmen sich zwar ganz sicher nicht immer zurück (und überlassen anderen das Feld), aber definitv sehr viel häufiger, als Muslime.

    Ist das noch wem mal aufgefallen? Im Übrigen kenne ich auch keine No-go-Areas, wo Christen das Sagen haben. Noch jemand?

    >>> Jetzt für seine deutsche Heimat und sein deutsches Volk aufstehen!!! <<<

  2. Mark sagt:

    Sieh einer an… nicht attraktiv genug und in die Heimat zurückgekehrt, wo sie doch verfolgt, bedroht und traumatisiert waren. Zumindest nach ihren bisherigen Behauptungen. Na dann wünschen wir den „Schutzsuchenden“ eine gute Heimreise und mögen sie eine Bereicherung für ihre Herkunfsländer sein. Und die hier in Deutschland lebenden dürfen jederzeit gerne dem Beispiel folgen.

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