Zwölf frühere und amtierende Staats- und Regierungschefs gehören ebenso wie 128 Politiker, internationale Finanzinstitute, Sportstars, Prominente, Spione, Drogenhändler und weiteren Kriminellen zu den Kunden der sogenannten Offshore-Firmen, die von der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca vermittelt wurden.
In den westlichen Medien wurde sich sofort in einem anti-russischen Affekt auf den Staatspräsidenten Rußlands, Wladimir Putin, eingeschossen, weil ein bekannter Unternehmer aus seinem Umfeld auch in die Aktivitäten verwickelt sein soll. Viel weitreichender sind jedoch die Verstrickungen des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko. „Während sein Volk für ihn starb, verschob Poroschenko mit dieser Mail sein Geld ins Ausland“, titelt etwas Focus Online. Als im August 2014 der Kampf zwischen pro-russischen Kämpfern und ukrainischen Armee-Verbänden eskalierte, hatte Poroschenko den Unterlagen aus Panama nach nichts besseres zu tun, als per E-Mail eine Briefkastenfirma zu gründen, um sein Vermögen in Sicherheit zu bringen. Aus keinem Land stammen so viele Politiker aus den „Panama Papers“ wie aus der Ukraine.
Poroschenko schrieb in besagtem August an die Kanzlei Mossack Fonseca. „Der Inhalt der Mail: Er wolle eine Briefkastenfirma gründen, die Prime Asset Partners Limited heißen und auf den Jungferninseln angesiedelt sein soll. Eigentümer solle Petro Poroschenko sein. Das Schriftstück ließ der Politiker laut der Zeitung über eine zypriotische Anwaltskanzlei verschicken.“ (Focus Online)
Die Enthüllungen der „Panama Papers“ erregen derzeit weltweit Aufsehen. (sp)
Zu dieser weltbewegenden Erkenntnis hat es des Panama Leaks bedurft ?
Schlaft selig weiter.