Assad zieht Resümee: „Der Westen ist unehrlich und unzuverlässig“

4. April 2016
Assad zieht Resümee: „Der Westen ist unehrlich und unzuverlässig“
International
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Foto: Symbolbild

Der syrische Präsident Assad, der von westlichen Politikern nach wie vor zum Amtsverzicht gedrängt wird, hat der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti gegenüber ein vernichtendes Fazit seiner Erfahrungen mit dem Westen gezogen. Auf westliche Länder, so der Staatschef, sei kein Verlaß, sie seien unehrlich, und ihre Politik widerspreche den Normen des internationalen Rechtes.

Wörtlich sagte Assad: „Die wichtigste Lehre, die wir gezogen haben, die wir aber schon seit langem kennen, ist die, daß der Westen unehrlich ist. Die westlichen Länder sind unaufrichtig. Sie führen eine Politik, die von den Prinzipien des internationalen Rechts und der UNO weit entfernt sind.“

Er würde, fuhr Assad fort, keinem anderen Land wünschen, was Syrien in den letzten Jahren durchmachen mußte.  „Wir wurden auf eine unmenschliche Probe gestellt. Doch wir leben in einer Welt, in der es heute weder internationales Recht noch Moral in der Politik gibt. Alles Mögliche kann an jedem Ort des Planeten passieren“, resümiert Assad.

Grundsätzlich müsse man beim Aufbau einer Gesellschaft Fanatismus vermeiden, dies sei eine Pflicht des Staates und jedes einzelnen Bürgers. Wenn es zu einer Krise in einem Land komme, müsse jeder Staatschef wissen, daß der Verteidiger des Landes sein eigenes Volk ist. Und bei der Wahl eines Plans zur Lösung dieser Krise müsse darauf geachtet werden, daß dieser den Sitten und Gebräuchen sowie der Geschichte und den Wünschen des Volkes Rechnung trägt. Letztenendes könnten Lösungen immer nur aus dem Land selbst kommen, auch wenn es ausländische Unterstützung gebe. (mü)

2 Kommentare

  1. Mark sagt:

    Laut einer Radiomeldung sollen Politiker, Geistliche u.a. in Syrien den Rücktritt Assads gefordert haben, mit den Argumenten von Demokratie und Religionsfreiheit. Es fielen noch weitere Schlagworte aus dem typisch westlichen Vokabular. Da wissen wir ja schon, was los ist, bzw. von wem diese „oppositionellen“ instruiert und bezahlt wurden. Und wer ihnen für den Fall der Fälle (= Sturz/Rücktritt Assads) entsprechende Zugeständnisse und Privilegien versprochen hat.

  2. lucki sagt:

    Die Unehrlichkeit des Westens geht noch viel weiter.
    Aus unerfindlichen Gründen zerstört die Nomenklatura westlicher Staaten die
    Lebensgrundlagen der eigenen Staatsvölker.
    Wozu Frau Merkel ?

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