FPÖ-Chef Strache auf AfD-Kongreß in Düsseldorf: „Wir brauchen eine Rückführungskultur“

15. Februar 2016
FPÖ-Chef Strache auf AfD-Kongreß in Düsseldorf: „Wir brauchen eine Rückführungskultur“
National
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Foto: Symbolbild

Düsseldorf. Am vergangenen Samstag traf sich die AfD in Düsseldorf unter dem Motto „Europäische Visionen – Visionen für Europa“, um über Möglichkeiten einer neuen Europa-Politik zu beraten. Prominenter Gast war der FPÖ-Chef Heinz Christian Strache. Intention des Kongresses war es, die Gemeinsamkeiten von AfD und FPÖ für eine zukünftige Partnerschaft auszuloten.

So war neben der innerparteilichen Debatte auch ein Thema, wie die beiden Parteien in Zukunft kooperieren könnten. Denn daß es Gemeinsamkeiten zwischen AfD und FPÖ gibt, betonten AfD-Frontfrau Frauke Petry und Strache einhellig gegenüber den anwesenden Medien. Der österreichische Politiker ging in seiner umjubelten Rede vor allem auf die Asylpolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein. Er bezeichnete ihre „Willkommenskultur“ als „naiv, dumm und gemeingefährlich“. Stattdessen forderte er: „Was wir brauchen, ist kein Begrüßungskommitee mit Gulaschkanonen. Wir brauchen eine Rückführungskultur.“ Strache charakterisierte den Asyl-Ansturm als „moderne Völkerwanderung“, als „Invasion im wahrsten Sinne des Wortes“. Er rief zur Bewahrung des „christlich-europäischen Abendlands“ auf und stellte klar: „Der Islam war und ist nie ein Teil Europas gewesen!“ Als der FPÖ-Chef den Anwesenden zurief, „Wir wollen keine Islamisierung Europas!“, erntete er Begeisterungsstürme der rund 1.000 Zuhörer.

Die AfD-Vertreter um Frauke Petry wiederholten in ihren Redebeiträgen die Forderungen nach einer Grenzschließung, der Abschaffung wirtschaftlicher Anreize für sogenannte „Flüchtlinge“ und eine Streichung des allgemeinen Asylrechts aus dem Grundgesetz..

Die Veranstaltung mußte von 400 Polizisten gegen Proteste gesichert werden. Zu denen hatten Kirchen, Gewerkschaften und Parteien aufgerufen. (ag/sp)

7 Kommentare

  1. Heinrich Lindner sagt:

    Endlich gibt es eine Annaeherung dieser zwei so wichtigen Parteien. Schwieriger wird es, wenn AfD und Wilders, oder AfD und FN einander naeher gebracht werden sollen. Aber was die Freiheitlichen in Oesterreich fordern, ist nichts anderes, als was die AfD in Deutschland will. Luckes Mannschaft passt dagegen besser zu den britischen Konservativen.

  2. […] FPÖ-Chef Strache auf AfD-Kongreß in Düsseldorf: „Wir brauchen eine Rückführungskultur“ […]

  3. Der Rechner sagt:

    Laut heutiger INSA-Umfrage käme die FDP derzeit auf 7% bundesweit.

    Den Leuten, die FDP wählen wollen, muß man klar machen, daß die FDP NICHTS mit der FPÖ zu tun hat, sondern unter den strammen Atlantiker Strache eine Interessenvertretung der USA in Deutschland ist.

    Denjenigen FDP-Wählern die meinen, mit der FDP würden sie freie Marktwirtschaft bekommen, verstehen offensichtlich nicht, daß sie vom TTIP-Apologeten Lindner das exakte Gegenteil von freier Marktwirtschaft bekämen: Transatlantischen Stamokap und die Diktatur internationaler Großkonzerne.

    Passend dazu ist vor zwei Wochen im Bundestag ein Leseraum eröffnet worden, in dem Mitglieder von Bundestag und Bundesrat das Geheimabkommen für ein paar Stunden pro Woche anschauen dürfen. Aber nur, wenn sie das was sie lesen vor dem Wahlvolk geheim halten – ansonsten droht ihnen Bestrafung.

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/freihandelsabkommen-ttip-leseraum-oeffnet-kommende-woche-14040608.html

    So sehen Lindners Vorstellungen von Freiheit und Demokratie aus.

    Daß derartiges überhaupt möglich ist, ohne daß sich in Presse und Öffentlichkeit ein Sturm der Entrüstung erhebt zeigt leider, wie weit sich die politische Kultur in Europa inzwischen von demokratischen Idealen entfernt hat.

    Die „F““D“P muß weg – Ami Go Home.

    Wer freie Marktwirtschaft will ist bei der AfD jedenfalls besser aufgehoben als bei der US-Mogelpackung FDP.

    Wer eine transparente Demokratie will statt Mauschelei der USA mit USA-hörigen Politbonzen in Brüssel ist bei der AfD jedenfalls besser aufgehoben als bei der US-Mogelpackung FDP.

  4. Der Rechner sagt:

    Sachlich hat Strache natürlich vollkommen recht.

    Trotzdem gefällt mir der Begriff „Verabschiedungskultur“ wesentlich besser als „Rückführungskultur“.

    Denn die Verabschiedungskultur ist das GENAUE Gegenstück zur Willkommenskultur.

    Das „Copyright“ auf diese Begriffsprägung hat meines Wissens der Landesvorsitzende der CDU Schleswig-Holstein, Ingbert Liebing.

    Ein Gerechter in Sodom und Gomorrha.

  5. Dr. Altenburger sagt:

    Eben stand noch Strache,,,,,,nicht Sprache, ich haaaasssse diese automatische Schreibberichtigung, !

  6. Fackelträger sagt:

    Liebe ZUERST-Schriftleitung,
    eure wichtigen Nachrichtenmeldungen sollten auch noch sprachlich, also von der bewussten Wortwahl her, dieselbe Höhe erreichen:

    Für mich waren das keine „Proteste“ (=verharmlosend!) gegen AfD und FPÖ.
    Vielmehr wütete draußen der rasende antideutsche (antiweiß-rassistische) Mob, bezahlt und angestiftet von Kirchen, Gewerkschaften und Parteien.

    Beste Grüße

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