Neuer Türkei-Skandal: Türkische Artillerie deckt IS-Rückzug in Nordsyrien

2. Februar 2016
Neuer Türkei-Skandal: Türkische Artillerie deckt IS-Rückzug in Nordsyrien
International
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Foto: Symbolbild

Latakia. Die Türkei kommt nicht aus den Schlagzeilen. Jetzt wollen syrische Militärkreise beobachtet haben, daß die türkischen Streitkräfte abrückenden Verbänden der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in der nordsyrischen Provinz Latakia mit Artilleriefeuer gezielt Deckung geben.

Die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti zitiert einen syrischen Militärsprecher mit den Worten: „Die türkische Artillerie hat das Feuer immer dann eröffnet, wenn Terroristen ihre Stellungen verließen.“ Das türkische Feuer habe den Terroristen die Flucht auf türkisches Gebiet ermöglicht. Die türkische Artillerie greift dem Sprecher zufolge gezielt die Stellungen der syrischen Regierungstruppen an. Manchmal schlügen die Geschosse jedoch in Wohnvierteln ein.

In den vergangenen Tagen hatten syrische Medien bereits wiederholt von türkischen Artillerieangriffen auf die syrische Provinz Latakia berichtet. Geschosse gingen unter anderem in nördlichen Vororten der Provinzhauptstadt Latakia nieder. Nach syrischen Angaben gab es Verletzte. Auf dem Flughafen Latakia-Hmeimim befindet sich ein Stützpunkt der russischen Luftwaffe, die seit September 2015 im rollenden Einsatz Raketen- und Bombenangriffe gegen den IS in Syrien fliegt. (mü)

7 Kommentare

  1. Der Rechner sagt:

    Die Türkei ist ein von Anfang bis Ende illegaler Terroristenstaat.

  2. Oreus sagt:

    Der Westen steht vor einer unglaublichen Herausforderung:
    Offiziell muss er als Friedensstifter auftreten und den IS und alle Terrorgruppen bekämpfen.
    Aber, wenn er das wirklich täte, würde er gegen seine eigenen Interessen handeln.
    Das eine Tuen und das andere Sagen.
    Das ist und bleibt Lügen. Und nur mit Lügen wird die Öffentlichkeit getäuscht.
    Die Amerikaner und Rothschilds sind die Kriegstreiber. Aber offiziell spielen sie den Friedensstifter. Mehr Lüge geht nicht. Aber so lange sich die breite Öffentlichkeit hinters Licht führen lässt, funktioniert ihr System.

  3. Tjelfe sagt:

    Erdogans Sohn betreibt lukrativen Erdölhandel mit IS, Erdogans Tochter betreibt ein Krankenhaus für IS, und überhaupt ist die IS wie schon die Taliban und Al Kaida entweder eine CIA-Stiftung wie die Frankfurter Schule oder es ist eine durch US-Angriffe bedingte Reaktion in Partisanengestalt.

    Mit den USA und der Türkei eine IS zu bekämpfen, wie das Gesetz vom 04. Dezember 2015 weismachen will, ist sachlich nicht möglich.

  4. Eidgenosse sagt:

    Erdogan führt die Türkei in den Untergang – er provoziert einen grösseren Krieg. Man kann nur hoffen, dass der Kerl bald weggeputscht wird. Aber klar – die Lügenpresse schweigt auch darüber.

  5. Scripted Reality sagt:

    Wo bleiben die Konsequenzen für den NATO-Staat Türkei ?
    Wo sind die Berichte darüber in den „freien und unabhängigen“ GEZ-Medien ?

    Der IS kann nur glauben, daß so viel Dummheit und Ignoranz ein Zeichen von Allah sein müssen.Wer kann es ihnen verdenken, wenn die Islamisten das als Einladung verstehen, ihr finsteres Werk weiter fortzusetzen.

    Anscheinend hat die Türkei in allem was sie tut Narrenfreiheit.Sei es das Einschränken der Pressefreiheit, der sozialen Netzwerke,schließen unangenehmer Zeitungen,das Vorgehen gegen die Kurden, die Unterstützung des IS, Versorgung mit Waffen, Behandlung der Kopfabschneider in Krankenhäsern,Grenzverletzungen in Syrien,Irak, Griechenland , Duldung der Menschenschlepper, ein im Ausland tätiges dubioses Relegionsministerium,Wahlkampfveranstaltungen Erdogans im Ausland mit Aufrufen zur Desintegration, Leugnen vom Genozid an Armeniern samt Bestrafung, wenn man das nicht tut, der USA Einsätze vom Stützpunkt Diabakir untersagen, Islamisierung der Gesellschaft etc.

    Was für eine Heuchelei des Westens und „seiner Werte“ !

  6. Reinhard L. sagt:

    Erdogan verkörpert als islamistischer
    Nationalist genau die Konstellation, die
    vor einem Jahrhundert zum Völkermord an
    den Armeniern führte.

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