Teure Kostgänger des Asyl-Ansturms: Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden zum Problem

30. Januar 2016

München/Berlin. Im Münchner Rathaus sorgte dieser Tage der Umstand für eine hitzige Debatte, daß der bayerischen Landeshauptstadt möglicherweise bis zu 180 Millionen Euro verloren gehen, weil es mit dem vorhandenen Personal nicht gelingt, diese verauslagte Summe vom Bundesverwaltungsamt sowie rund 20 übergeordneten Leistungsträgern wieder abzufordern. Ausgegeben wurde das Geld für rund 8.200 sogenannte „minderjährige unbegleitete Flüchtlinge“, die allein München in den letzten drei Jahren in Obhut genommen hat.

Deutschlandweit sind es stattliche 67.194 minderjährige Asylbewerber, die ohne Familienangehörige nach Deutschland kamen. Die Zahl dieser Jugendlichen hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. Allein zwischen dem 1. November 2015 und dem 18. Januar 2016 kamen 21.301 jugendliche Migranten unter Obhut des Jugendamtes.

Dabei sind die Jugendlichen oft gar keine „Flüchtlinge“, sondern werden häufig von ihren Familien gezielt auf die gefährliche Reise geschickt – als Vorhut für einen späteren Familiennachzug. In den Herkunftsländern sind die Bestimmungen des deutschen Asylrechts mitunter sehr gut bekannt, das es oft erlaubt, die engsten Familienangehörigen nachzuholen.

Für den stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer, steckt ein regelrechtes „Geschäftsmodell” dahinter: „Viele Jugendliche werden vorgeschickt, um die Familie nachzuholen. (…) Um das Geschäftsmodell mit den minderjährigen unbegleiteten Ausländern zu unterbinden, muß der Familiennachzug auch für diese Personengruppe in der Zukunft unmöglich gemacht werden.”

Ob mit oder ohne Familiennachzug: „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ sind eine besonders kostspielige Personengruppe. Je nach Bundesland kostet ein einziger minderjähriger Asylbewerber den Bund 40.000 bis 60.000 Euro pro Jahr. Dabei können Minderjährige in der Regel vorerst nicht abgeschoben werden, und die Abschiebung wird bis zur Volljährigkeit ausgesetzt.

In vielen Kommunen häufen sich inzwischen die Probleme mit den unbegleiteten minderjährigen Migranten, insbesondere jenen aus Nordafrika. Sexuelle Übergriffe sind beinahe an der Tagesordnung, und auch unter den 30 im Gefolge der Kölner Silvesterexzesse Festgenommenen waren zwei unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. (mü)

8 Kommentare

  1. Oreus sagt:

    Wie will uns denn diese Regierung noch ausnehmen.
    Die Angelegenheit ist doch ganz einfach.
    Deutsche Kinder, die von zu Hause ausgerückt sind, werden zur Familie zurückgeführt.
    Warum hier eine andere Methode.

    Die unbegleiteten Kinder sind einfach ihren Eltern zuzustellen.
    Nächste Flieger und Adee. Die Eltern werden sich freuen ihren vermissten Sohn wieder zu sehen.!

  2. ole sagt:

    Wieso „werden“? Mufl sind ein importiertes Problem. Importeur: Merkel und die anderen verwirrten Gestalten.

  3. Rumpelstilzchen sagt:

    Was heist hier überhaupt „unbgeleitet“ Alah ist doch immer dabei also ab und zurück und tschüss.

  4. M. Rotter sagt:

    Toll, und ich bekomme 180 Euro für mein Kind (das letzte noch im Hause Lebende von dreien) und ein paar krümelige Euro Steuererleichterung. Nehmen wir nur mal die kleinere Zahl der veranschlagten Kosten, also 40.000 Euro. Geteilt duch 12 Monate sind das 3333 Euro. Wohlgemerkt NETTO. Das bedeutet, dass der Minderjährigen über 18 mal mehr Geld kostet als ich für meine Kinder jemals bekommen habe. Liebe Gutmenschen und Ignoranten unseres eigenen Volkes unserer Regierungen, was haben sie in den letzten Jahrzehnten zum Frühstück wohl geraucht? Ab März ist Zahltag in Deutschland. Jede Landtagswahl und in 2017 die Bundestagswahl, werden euch richtig Schmerzen bereiten, egal wie verzweifelt ihr jetzt zurück rudert. Es ist zu spät. Nationalstaatliche Selbstaufgabe zu Gunsten der EU, Eurozwangseinführung, Griechenlanddesaster, Atomausstieg mit exorbitanten Folgekosten für die Verbraucher, Zuwanderungsrechtskatastrophe, Flüchtlingskrise und, und und….

  5. Hastalapizza sagt:

    60.000 / Jahr?
    Wenn 5 deutsche Facharbeiter je 3.000 Brutto im Monat verdienen, so kostet ein einziger „unbegleiteder minderjährige Flüchtling“ (UmF) das gesamte Aufkommen, an Steuern, Krankenkassen- und Sozialbeiträgen was diesen 5 Facharbeitern vom Bruttolohn abgezogen wird.
    Kurz: 5 Facharbeiter müssen für einen UmF arbeiten.

  6. Thomas Müller sagt:

    Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln: Dieses Geld wäre ehedem besser angelegt gewesen für unsere deutsche Jugend!

    Nun bezahlen wir für das Kranke und Abartige in dieser Welt!

    Es grenzt an ein Trauma, in diesem Jahr 2016 ein Deutscher zu sein – offenbar ruiniert uns die politische Klasse in einer derart systematischen Manier, dass einem nur noch, Verzeihung, das Kotzen kommen kann!

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