Neuer NATO-Oberbefehlshaber für Afghanistan: „Wir werden noch Jahre brauchen“

30. Januar 2016
Neuer NATO-Oberbefehlshaber für Afghanistan: „Wir werden noch Jahre brauchen“
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Der designierte Oberkommandant der US- und NATO-Truppen in Afghanistan, John Nicholson, geht davon aus, daß die afghanischen Truppen erst in einigen Jahren allein die Verantwortung für die Sicherheit ihres Landes übernehmen können.

Die Afghanen seien zwar „geborene Kämpfer”, sagte Nicholson bei einer Anhörung im Senat in Washington. Aber der Aufbau der afghanischen Armee sei langwierig. Trotz zahlreicher Fortschritte „werden wir in einigen Bereichen noch Jahre brauchen, insbesondere bei der Luftwaffe”. Die Sicherheitslage in Afghanistan habe sich im vergangenen Jahr nach dem Abzug der NATO-Kampftruppen verschlechtert.

Die USA und ihre Verbündeten hatten Ende 2014 ihren Kampfeinsatz in Afghanistan beendet und die Verantwortung für die Sicherheit den afghanischen Sicherheitskräften übergeben. Doch deren Einsatzbereitschaft ist fraglich. Erst vor wenigen Wochen sickerte aus NATO-Kreisen die Einschätzung durch, daß die mit erheblichen internationalen Finanzhilfen aufgebaute afghanische Armee (ANA) faktisch kaum einsatzbereit ist. Insgesamt stuft die NATO landesweit nur eine der insgesamt 101 Infanterie-Einheiten als „bereit für den Kampf” ein. 38 Einheiten verzeichneten dagegen „massive Probleme”. Zehn Bataillone mit je rund 600 Soldaten seien sogar überhaupt nicht einsatzfähig. (mü)

5 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    Wer in Afghanistan will eigentlich das, wofür man angeblich noch Jahre braucht!

  2. ole sagt:

    Jahre… Sichert natürlich das(überbezahlte) Einkommen über Jahre.

  3. Emma Wick sagt:

    Die Afghanen sind nicht so blöd, dass sie sich „ihre“ Armee von Fremden aufbauen lassen. Die Afghanen wissen wie zu kämpfen ist, damit Fremdlinge frustriert von dannen ziehen. Partisanen sind offenkundig wirksamer als „Armeen“. Das war schon in Vietnam so. Wenn man mit Partisanen (Freikorps) einen Napoleon, die Briten in Indien, die USA und sogar die Nato besiegen kann, spricht alles für diese bürgerliche Art der Landesverteidigung. Das macht Hoffnung: Auch wir Deutsche können die Fremden loswerden, sowohl die US-Truppen als auch die von diesen heimatberaubten oder durch massenmediale Migrationswaffenpropaganda verführten Orientalen.

  4. Frank Irmer sagt:

    Wunder, wunder, bei 12 Milliarden Eurusen Steuerverschwendung durch unsere Lieblinge in Berlin, aller Coleurs übrigens!!

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