Zuwanderung, nein danke: Mehrheit der Polen lehnt „Flüchtlings“-Aufnahme ab

27. Januar 2016
Zuwanderung, nein danke: Mehrheit der Polen lehnt „Flüchtlings“-Aufnahme ab
International
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Foto: Symbolbild

Warschau. Die neue rechtskonservative Warschauer Regierung spricht der überwiegenden Mehrheit der polnischen Bürger in Sachen Zuwanderungspolitik offenbar aus dem Herzen. Denn lediglich vier Prozent der Polen sind laut einer Umfrage bereit, „Flüchtlinge“ aufzunehmen und ihnen ein dauerhaftes Bleiberecht in Polen zu gewähren. Dagegen lehnen 53 Prozent der Polen die Aufnahme von „Flüchtlingen“ generell ab. 41 Prozent wären zumindest bereit, „Flüchtlinge“ vorübergehend aufzunehmen. Die Zahlen steuerte jetzt das Meinungsforschungsinstitut CBOS bei.

Unter Jüngeren ist die Ablehnung von „Flüchtlingen“ demnach sogar noch deutlich ausgeprägter als bei Polen jenseits der 45. Unter den Menschen, die sich politisch mit Rechtsparteien identifizierten, sprachen sie 57 Prozent gegen „Flüchtlinge“ in Polen aus, aber nur 31 Prozent der Anhänger der Linksparteien wollten keine Flüchtlinge im Land.

Die nationalkonservative polnische Regierungschefin Beata Szydlo hat für 2016 die Aufnahme von 400 Flüchtlingen in Aussicht gestellt. Das ist immerhin ein Zugeständnis gegenüber der vorher erklärten Aufkündigung aller Quoten, die die Vorgängerregierung in Brüssel noch akzeptiert hatte. (mü)

3 Kommentare

  1. Deutscher Patriot sagt:

    Ja ja, die Polen wissen schon, was Ambach ist. Und daher sind sie auch aufgewacht. Wir schlafen lieber weiter…. bis wir nicht mehr aufwachen können. Die Uhr tickt.

  2. Besser braun behütet als multivergewaltigt! sagt:

    Mehrheit? Das zählt nur in einer echten Volksherrschaft, wie sie im Thing oder im Großen organisiert in der Schweiz möglich ist. Polen scheint eine Demokratie zu sein, weil die Regierung das tut, was das polnische Volk wünscht.

    Die BRD ist schon lange keine Demokratie mehr, sondern entspricht in etwa dem Bild, das die Massenmedien von der Zeit zwischen 1933 und 1945 zeichnen und verbreiten.

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