Warschau. Die EU-Grenzschutzagentur Frontex warnt davor, daß Terroristen mit erbeuteten echten Pässen aus den Krisenländern Syrien, dem Irak oder Libyen nach Europa einreisen könnten. Angesichts der chaotischen Lage in einem Land wie Syrien könne niemand für die Echtheit der Dokumente garantieren, sagte Frontex-Chef Fabrice Leggeri der „Welt am Sonntag“.
„Die großen Ströme von Menschen, die derzeit unkontrolliert nach Europa einreisen, stellen natürlich auch ein Sicherheitsrisiko dar“, so Leggeri weiter. Möglicherweise habe die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Zehntausende echter Dokumente in ihre Hände bekommen, vermutet die „Welt am Sonntag“. Damit könnte sie ihre Kämpfer ausstatten und sie so nach Europa schicken.
Im Zuge der Ermittlungen nach den Terroranschlägen von Paris Mitte November war bekannt geworden, daß einige der Attentäter mit syrischen Pässen über die Asylantenrouten nach Europa gelangt waren. (ag)
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