Paris. Der französische Premierminister Manuel Valls hat angesichts des triumphalen Erfolgs des Front National in der ersten Runde der französischen Regionalwahlen eine bemerkenswerte Befürchtung geäußert: im Falle eines Wahlsiegs des FN in der zweiten Runde am kommenden Sonntag könnte es zum „Bürgerkrieg“ in Frankreich kommen, warnte Valls in einem Interview mit dem Radiosender „France Inter“.
Wörtlich erklärte der Premier: „Unser Land hat zwei Varianten. Erstens: Rechtsextreme Ideen akzeptieren, die im Grunde eine Entzweiung der Gesellschaft propagieren. Eine solche Teilung könnte einen Bürgerkrieg provozieren. Zweitens: Ideen der Republik und Werte akzeptieren, die eine Einigung zum Ziel haben.“ Das Programm des Front National sei im übrigen ein „Betrug“.
Am letzten Sonntag konnten sich Kandidaten des Front National in sechs der 13 französischen Regionen durchsetzen und kamen landesweit auf 28,22 Prozent der Stimmen. Der FN unter Führung von Marine Le Pen sitzt den etablierten französischen Wahlparteien schon seit geraumer Zeit im Nacken und treibt sie inhaltlich vor sich her, etwa im Bereich der Zuwanderungspolitik oder was die Außenpolitik angeht. So demonstriert Paris in jüngster Zeit verstärkt den Schulterschluß mit Rußland – eine alte Forderung des Front National. (mü)
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Zuerst wissen es immer diejenigen, die die Sache anzetteln wollen!
Also in einem hat er Recht: Eine Machtübernahme von „Rechts“ wird vermutlich zu einem Krieg zwischen Einheimischen und Eindringlingen führen. Das liegt aber nur daran, daß sich die Einheimischen wehren würden. Genau DAS ist ja die Voraussetzung für einen Krieg: Daß sich jemand wehrt. Sonst ist es ja nur ein Abschlachten (wie es Rot-Grün für die „Bio-Deutschen“ vorgesehen hat).
Ich befüchte, dass die unheilige Allianz aus Sarkozi-Wählern und Sozialisten erneut Mehrheiten des FN verhindert. Es könnte – wenig wahrscheinlich – aber auch sein, dass sozialistische Wähler schon gar nicht den hochkorrupten Sarkozi und seine Kunstpartei wählen und entweder zuhause bleiben oder FN wählen – dann könnte es mal klappen. M. Le Pen wird also versuchen müssen, sozialistische Wähler für sich zu mobilisieren.