Su-24-Abschuß: Mörder des russischen Piloten angeblich „liquidiert“

29. November 2015
Su-24-Abschuß: Mörder des russischen Piloten angeblich „liquidiert“
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Nach der Ermordung eines der beiden russischen Kampfpiloten, die beim Abschuß ihrer Maschine durch die türkische Luftwaffe am Dienstag aus ihrem getroffenen Flugzeug aussteigen mußten, ist inzwischen mehr über die Täter bekannt. Es handelt sich nach Berichten türkischer Zeitungen über einen der Kommandeure der sogenannten „Syrischen Turkmen-Brigade“ namens Alparslan Çelik, einen 32- oder 33jährigen Türken, der der Sohn des ehemaligen Bürgermeisters der türkischen Stadt Keban sein soll.

Über ein Interview, in dem sich Çelik unmittelbar nach dem Abschuß vor laufender Kamera mit der Ermordung des russischen Piloten in der Luft brüstete, berichteten das Nachrichtenportal „Serihaber“ und die türkische Tageszeitung „Hürriyet“. Als Beweis hielt er Stücke eines Fallschirms in die Kamera. Allerdings berichtete er von zwei Piloten, obwohl einer, wie inzwischen bekannt ist, überlebte und durch ein Rettungskommando der russischen Streitkräfte in Sicherheit gebracht werden konnte. „Als die Piloten festgenommen wurden, waren sie bereits tot“, sagte Çelik. „Beide?“, fragte der Journalist. „Beide – meine Freunde werden sie herbringen“, so Çelik, und: „Unsere Kameraden eröffneten auf sie das Feuer vom Boden aus, wir alle schossen, sie starben in der Luft.“

Çelik hat sich den Berichten zufolge 2014 den von den USA unterstützten turkmenischen Rebellentruppen in Irak angeschlossen. Sein Vater, der Politiker der türkischen „Grauen Wölfe“ ist, erklärte gegenüber der türkischen Presse, daß er stolz auf seinen Sohn sei.

Das russische Verteidigungsministerium teilte inzwischen mit, daß die Terrorgruppen, die sich im Gebiet der Rettungsaktion für den zweiten Piloten aufhielten, „liquidiert“ worden seien. „Sobald unser Pilot in Sicherheit war, haben russische Bomber und die Raketenartillerie der syrischen Regierungstruppen eine längere Zeit massierte Schläge in diesem Gebiet geführt“, erklärte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums dazu. Die Terroristen und andere „mysteriöse Gruppen“ seien liquidiert worden. (mü)

 

 

 

 

3 Kommentare

  1. Deutscher Patriot sagt:

    Dem Artikel ist aber nicht zu entnehmen, dass Alparslan Çelik getötet wurde.

  2. olli sagt:

    So muss das sein. Wer mit Weichei-Attitüden in einen Krieg zieht, wird diesen nie gewinnen, geschweige denn überleben.

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