Terrorgefahr: erhöhte Polizeipräsenz auf Weihnachtsmärkten

20. November 2015
Terrorgefahr: erhöhte Polizeipräsenz auf Weihnachtsmärkten
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Düsseldorf/Frankfurt. Vor dem Hintergrund der Terrorgefahr nach den Anschlägen von Paris rücken die nun beginnenden Weihnachtsmärkte in das Blickfeld der Sicherheitsbehörden. Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, soll die Polizeipräsenz merklich erhöht werden.

In Berlin ist die Stadtverwaltung über die islamistische Bedrohungskulisse im klaren, möchte aber nicht dramatisieren. „Wir haben eine abstrakt hohe Gefährdungslage und stehen im Fadenkreuz der Islamisten“, so Innensenator Frank Henkel (CDU). „Es gibt aber keine konkreten Hinweise auf mögliche Ziele.“ Gleichzeitig erhöhte Berlin jedoch die Sicherheitsmaßnahmen. „So patrouilliert die Bundespolizei mit drei bis vier Anti-Terror-Streifen pro Schicht am Hauptbahnhof – alle bewaffnet mit Maschinenpistolen. Eine höhere Sicherheitsstufe gibt es laut Henkel auch im Nahverkehr. Einzelheiten dazu nannte er aber nicht“, berichtet die „Bild“-Zeitung.

Die bereits begonnenen Weihnachtsmärkte im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (in den Städten Essen, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und Bonn) werden stärker von Sicherheitskräften überwacht, heißt es im WDR. Außerdem sollen auch verstärkt Mitarbeiter der Ordnungsämter im Einsatz sein. Zivilfahnder werden zusätzlich für den Schutz der Weihnachtsmarktbesucher sorgen. Der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan (CDU) rief seine Bürger zum Besuch des Weihnachtsmarktes auf. „Wir sollten unsere Lebensgewohnheiten nicht ändern. Seien Sie wachsam, aber lassen Sie sich nicht vom Besuch der Bonner Innenstadt und des Weihnachtsmarktes abhalten.“

Da bei Weihnachtsmärkten in den Innenstädten keine Einlaßkontrollen möglich sind, stellen sie für die Polizei eine besondere Gefahrenlage dar. In Köln werden daher zur Verstärkung mehr private Sicherheitsleute unterwegs sein, berichtet die „F.A.Z.“. Auch andernorts wurden die Sicherheitsmaßnahmen erhöht, so wurde für den weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarkt ein eigens erstelltes Sicherheitskonzept vorgelegt. (sp/ag)

 

Bildquelle: wikimedia/Pedelecs

4 Kommentare

  1. Lucki sagt:

    Ganz einfach.
    Man muß sich bewaffnen. Legal. Also in einen Schützenverein eintreten und trainieren, nach einem Jahr Antrag auf Waffenerweb stellen und fertich.

    Hätte längst passieren können bevor die EU alle eurpäischen Völker aus Angst vor der Rache der Bürger entwaffnen wird.

  2. Horst Weidinger sagt:

    Was soll denn eine solche irssinige Aussage?

    Seien Sie wachsam, aber lassen Sie sich nicht vom Besuch der Bonner Innenstadt und des Weihnachtsmarktes abhalten

    Jetzt erst Recht oder wie? Soll man sich selbst zur Zielscheibe machen damit dann später ARD und ZDF eventuelle darüber Berichten können wenn etwas passiert ist? Sollen sich doch mal die Politiker selbst den ganzen Tag „auf eigenes Risiko und Bodyguard“ hinstellen! Mal sehen was dann loss ist wenn etwas passiert ist! Eine Frechheit die Bürger noch zu ermutigen sich als potentielle Zielscheiben mit Trotzfunktion dort hinzustellen. Langsam glaube ich nicht mehr an „Beschönigen“ sondern an kollektivem „Massenwahn“.

  3. Deutscher Patriot sagt:

    Wenn euch einer bedrohen oder gar körperlich attackieren sollte, bzw. gar töten will, gebt ihm das, womit er das versucht, zu fressen. Das ist dann Selbstverteidigung.

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