Der Gesetzgeber reagiert: Einbruchssicherung wird ab sofort vom Staat bezuschußt

20. November 2015
Der Gesetzgeber reagiert: Einbruchssicherung wird ab sofort vom Staat bezuschußt
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Während offiziell noch abgewiegelt wird, reagiert der Gesetzgeber bereits auf die sich rapide verschlechternde Sicherheitssituation in Deutschland. Hauseigentümer und Mieter können ab sofort Zuschüsse für den Einbau von Alarmanlagen oder sicheren Türen und Fenstern zum Schutz gegen Einbrecher beantragen. Die Anträge können direkt an die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gerichtet werden, teilte das Bundesbauministerium jetzt. Der Bund stellt für den Einbruchschutz in diesem und in den nächsten beiden Jahren jeweils zehn Millionen Euro zur Verfügung.

Je nach nach Höhe der Investitionskosten können Zuschüsse von mindestens 200 Euro bis maximal 1.500 Euro beansprucht werden. Bezuschußt werden zehn Prozent der Handwerker- und Materialkosten, und zwar in einer Höhe von maximal 15.000 Euro. Gefördert werden der Beispiel der Einbau von Alarmanlagen, Gegensprechanlagen, der Einbau und die Nachrüstung von einbruchhemmenden Türen, die Nachrüstung von Fenstern mit einbruchhemmenden Gittern oder Rollläden und der Einbau von Meldeanlagen wie Kamerasysteme.

Ursprünglich sollten bereits Investitionen ab 500 Euro gefördert werden. Schlußendlich wurde die Mindestsumme auf 2.000 Euro angehoben. Voraussetzung ist bei allen Umbauten, daß diese durch ein Fachunternehmen des Handwerks ausgeführt werden. Der Antrag muß zudem immer vor Beginn des Umbaus direkt bei der KfW gestellt werden.

„Fast die Hälfte aller Einbrecher geben nach wenigen Minuten ihr Vorhaben auf, wenn sie durch technischen Einbruchschutz am Eindringen gehindert werden“, erklärte Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD). Die Investitionen machten sich bezahlt. Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. 2014 stieg die Zahl laut Polizeistatistik erneut um 1,8 Prozent auf mehr als 152.000 Fälle. (mü)

 

2 Kommentare

  1. Horst Weidinger sagt:

    Und wieder ein Wirtschaftszeig der davon enorm profitieren wird. Sind in der BRD nun alle langsam verrückt geworden?

  2. olli sagt:

    Das muss ich nur noch meinen Cousin verklickern.

    Der hat zwar schwer geerbt und verwaltet eine grosse Erbengemeinschaft, meint aber einen auf Gutmenschen machen zu müssen und rät einem zum Gang zum Psychiater wenn man damit kommt.

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