EU-Ratspräsident: „Bundesregierung muß die EU-Außengrenzen besser schützen!“

9. November 2015
EU-Ratspräsident: „Bundesregierung muß die EU-Außengrenzen besser schützen!“
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel/Warschau. Deutschland muß sich wegen seiner laschen Haltung in puncto europäische Grenzsicherung harsche Kritik aus dem Ausland anhören. Nachdem in den letzten Wochen immer wieder kritische Stimmen aus Ungarn zu hören waren, das lange die Hauptlast des anhaltenden Asyl-Ansturms zu tragen hatte, kommen jetzt auch aus Warschau mahnende Worte an die Adresse der Bundesregierung. Der frühere polnische Ministerpräsident und derzeitige EU-Ratspräsident Donald Tusk erklärte jetzt, er erwarte von Berlin in der Flüchtlingskrise mehr Engagement beim Schutz der EU-Außengrenzen.

„Führungsverantwortung heißt auch, zusammen mit den anderen Mitgliedstaaten die europäische Außengrenze zu sichern“: Deutschlands augenblickliche Führungsrolle sei zwar die liberalste und toleranteste in der europäischen Geschichte, sagte der EU-Ratspräsident in einem Gespräch mit der „Welt am Sonntag“. Die Bundesregierung müsse aber in der Flüchtlingskrise mehr zur Bewältigung der gegenwärtigen Lage tun. Tusk: „Ich verstehe, wenn Deutschland aus historischen Gründen Schwierigkeiten damit hat, ein strenges Regime an seinen Grenzen zu errichten.“ Dennoch müsse die Bundesregierung die Außengrenzen „notfalls energisch in einer paneuropäischen Einheit kontrollieren“.

Tusk ist derzeit für ein halbes Jahr Vorsitzender des obersten EU-Gremiums. Im Rat treffen die Regierungen der Mitgliedstaaten gemeinsame Entscheidungen. Die osteuropäischen Staaten, darunter Tusks Heimat Polen, haben Deutschland wiederholt aufgerufen, sich nicht nur auf die Aufnahme von Flüchtlingen zu konzentrieren, sondern vor allem auf die Begrenzung des Zustroms an den Außengrenzen. Polen weigert sich wie Ungarn und andere mittelosteuropäische Länder hartnäckig, festen „Flüchtlings“-Quoten zuzustimmen, die zwangsläufig mit größeren Belastungen einhergehen würden. (mü)

5 Kommentare

  1. vratko sagt:

    Merkel hat jetzt keine Zeit für Tusk, denn sie weilt gerade auf Malta und holt weitere Millionen Afrikaner ins Land.
    Es gibt nur eins: Das Merkelregime muß abgestraft werden, und zwar schnell!!!

  2. Der Rechner sagt:

    Auch Unsinn.

    Deutschland muß die deutschen Grenzen schützen. Für die griechischen und italienischen Grenzen sind Griechenland und Italien in erster Linie selbst zuständig.

    Was nicht ausschließt, daß man einem Hilfsersuchen nachkommen könnte, wenn Einsatzmittel verfügbar sind die nicht zum Schutz der deutschen Grenzen benötigt werden.

  3. Dr. W. Schauerte sagt:

    Ich bezahle ungewollt mit meinen Steuern die Islamisierung meines Heimatlandes, hervorgerufen durch die unverantwortliche Politik einiger weniger Politiker.

  4. Menetekel sagt:

    Jaaaaa, wer ist der Schuldige!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Der DEUTSCHE! Wer denn sonst. Und die versifften Politiker machen dieses Spiel weiter mit.
    Diese Fratzen in Berlin gehören davongejagt.

  5. Deutsche Eiche sagt:

    Ah, jetzt seehofert Tusk ein wenig. Sei’s drum. Ich erwarte mir von deutscher Seite deshalb keine drastischen Schritte.

    Der ganze Migrantensturm scheint ein abgekartetes Spiel zu sein. Merkel muss einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben. Den Inhalt des Pakts in seiner ganzen Ungeheuerlichkeit werden wir in den nächsten paar Monaten ausführlich kennenlernen und am eigenen Leib verspüren (möge ich Unrecht haben).

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