Putin: „Islamischer Staat“ könnte sich auf andere Staaten ausdehnen

30. Oktober 2015
Putin: „Islamischer Staat“ könnte sich auf andere Staaten ausdehnen
International
2
Foto: Symbolbild

Moskau. Obwohl die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) seit Wochen herbe Verluste durch die anhaltenden russischen Luftangriffe hinnehmen muß, ist ihr Bedrohungspotential ungebrochen. Darauf machte jetzt der russische Präsident Putin aufmerksam. Schlimmer noch: die Terrorgruppen, die im Nahen Osten und Nordafrika operieren, könnten sich auch auf andere Staaten ausdehnen.

Bei einem Treffen der Geheim- und Sicherheitsdienstchefs der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) erklärte Putin am Mittwoch: „Die zunehmenden terroristischen Aktivitäten, die Verflechtung von Extremisten mit grenzübergreifendem, organisiertem Verbrechen stellen heute eine besondere Gefahr dar.“ Er äußerte sich besorgt über die Situation im Nahen Osten und in Nordafrika. Denn: „Die Terroristen versuchen diese Region als Aufmarschgebiet zu nutzen. Sie werben und schulen neue Kämpfer, die zur Destabilisierung anderer Staaten genutzt werden können.“

Im vergangenen Jahr konnte der IS, der zuvor in Syrien gegen die Regierung Assad gekämpft hatte, weite Teile des benachbarten Irak erobern – und das, obwohl eine von den USA geführte Allianz angeblich seit August letzten Jahres die Terroristen aus der Luft angreift. Außerdem drangen die Dschihadisten, die inzwischen ein Territorium von schätzungsweise insgesamt 90.000 Quadratkilometern kontrollieren, auch nach Libyen vor, wo sie sich derzeit ebenfalls ausbreiten und Stützpunkte errichten.

Auch europäische Sicherheitsbehörden sind längst alarmiert und gehen davon aus, daß im Züge der seit Monaten nach Europa drängenden Asyl-Ströme auch bis zu 4.000 IS-Kämpfer den Weg in die EU gefunden haben. (mü)

2 Kommentare

  1. Annuntiator sagt:

    Die Frage „Cui bono?“ („Wem nützt es?“) bringt mich auf Israel. Wer hätte mehr als dieser Stat ein Interesse daran, dass sich seine arabischen Nachbarn selbst drangsalieren, anstatt gemeinsame Sache zu machen?

    Da genügen wohl kleine Anstöße, ein bisschen Logistik und ein paar israelische Militärberater, damit sich der Irrsinn so richtig entzündet. Die islamische Streit-„Kultur“ bei Meinungsverschiedenheiten ist ja bekannt…

  2. Otto von Bismarck sein Freund sagt:

    Ja klar könnte er. Das wird er auch……..wenn ihn keiner stoppt…… und zwar endgültig. 😉 Und dafür sehe ich derzeit nur einen, der das kann, weil ehrlich und mit harter Hand vorgehend: Putin.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.