Beirut. Die syrische Armee bereitet nach Berichten der Nachrichtenagentur Reuters mit militärischer Unterstützung des Irans und der schiitischen Hisbollah-Miliz eine weiträumige Bodenoffensive in der Region Aleppo vor.
„Rußland solle ihnen mit Luftangriffen helfen, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Demnach sind Tausende iranische Soldaten eingetroffen, um an der Seite von Einheiten des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad zu kämpfen. Die Offensive sei eine Ausweitung eines Vorstoßes in der Provinz Hama, die in der vergangenen Woche begann“, so Reuters.
In der Provinz Aleppo kontrollieren sowohl Regierungseinheiten, islamistische Rebellengruppen als auch die Terrormiliz Islamischer Staat eigene Gebiete. Reuters informiert weiter: „Einer der Insider sagte, es gebe großangelegte Vorbereitungen wie die Mobilisierung der syrischen Armee. Auch Elitekämpfer der Hisbollah seien vor Ort. Der zweite Insider, der der syrischen Regierung nahesteht, sagte: ‚Es ist kein Geheimnis mehr, daß Tausende Iraner jetzt in Syrien sind. Sie spielen eine tragende Rolle‘.“ Beide Informanten sind der Auffassung, daß die Offensive unmittelbar bevorstünde. (sp)
Diese Strategie leuchtet ein: Alle Widerstandsnester entlang der Linie Kuneitra-Damaskus-Homs-Hama und Aleppo ausnehmen, die Provinz Idlib wieder unter Kontrolle nehmen und dann erst die Wüste in Richtung Osten, dem Irak zu, durchzukämmen. Nachdem die syrische Armee abgekämpft zu sein scheint, ist es wichtig, daß ein Korsett von schiitischen Libanesen und von Persern dieser Armee wieder Mut einflößt. Die Russen tun das einzig Richtige, sie schützen den Luftraum und ebnen den Bodentruppen den Weg.