Das Zugpferd schwächelt: „Leopard II“ kann mit Russen-Panzern nicht mithalten

20. September 2015
Das Zugpferd schwächelt: „Leopard II“ kann mit Russen-Panzern nicht mithalten
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Noch mehr Ungemach für Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen: ein „Zugpferd“ der deutschen Streitkräfte, der weltweit renommierte Kampfpanzer „Leopard II“, ist den modernen russischen Panzern derzeit offenbar unterlegen.

Der Hauptgrund dafür liegt in der Munition. Die auf Wolframbasis hergestellte Pfeilmunition für den „Leopard“ produziert nicht genügend kinetische Energie, um die technologisch anspruchsvolle Panzerung der neuesten russischen Panzer Typ T-90 und des modernisierten T-80 zu durchschlagen. Nun soll die Bundeswehr ab 2017 eine Weiterentwicklung der aktuellen Pfeilmunition erhalten. Allerdings modernisiert auch Rußland mit Hochdruck seine Panzer. Und schon zwischen 2017 und 2020 ist die Einführung des hochmodernen, gelegentlich als „Superpanzer“ bezeichneten „Armata“ vorgesehen.

Infolge dieses Wettlaufes zeigt sich inzwischen auch das Bundesverteidigungsministerium an der Anschaffung eines Kampfpanzers der neuen Generation interessiert, der dem russischen „Armata“ wieder Konkurrenz machen könnte. Allerdings: die Achillesferse wäre auch für die neue Kampfplattform die Munition.

Ohne durchschlagskräftige Munition sei diese Maßnahme „militärisch sinnlos“ und gleiche der „Verabreichung eines Placebo“, kritisiert Hans Rühle, ehemaliger Leiter des Planungsstabes im Verteidigungsministerium. Militärisch notwendig sei die Einführung von Urankern-Munition. Diese allerdings gilt als politisch heikel – und ist extrem giftig. Die von den Amerikanern etwa im Irak und im Jugoslawienkrieg massenhaft verschossene Uran-Munition führte in den Kampfgebieten zu einer eklatanten Zunahme von Mißbildungen.

Aber selbst die hochtoxische Urankern-Munition würde nur von der jüngsten Version des „Leo II“, dem Modell A7, verschossen werden können. Davon besitzt das Heer gerade einmal 20. Der Großteil der Kampfpanzer gehört zu den Baureihen A6 und A5. Es sieht so aus, als sei gegen die aktuellen russischen Superpanzer bis auf weiteres kein Kraut gewachsen. (mü)

6 Kommentare

  1. Klaus sagt:

    Flinten Uschi und ihre Vorgänger wollten die Panzerwaffe ja ganz abschaffen, weil nur „leichte“ Truppen für US Hilfseinsätze geeignet sind.
    Damit scheint es nun vorbei zu sein

  2. vratko sagt:

    Dann ist der „Leopard II“ das Heeresanklopfgerät der neuesten Generation.
    Spass beiseite, Deutsche Soldaten haben jenseits unserer Grenzen NICHTS, und ich sage es nochmal ausdrücklich: N I C H T S verloren!!

  3. A.S. sagt:

    Eine durch und durch pazifistische, hedonistische und feminisierte „Gesellschaft“, ist die denkbar schlechteste Sphäre für die Entwicklung und Existenz von Waffen.
    Dieses Kastratenklima wird sich erst wieder ändern, wenn Männer sich wieder zu Männern erziehen und Frauen auf die Felder verweisen, für die diese auch wirklich geeignet sind – Kinder, Küche, Kultur.

    • A.S. sagt:

      Jedem, der sich schon mal mit Wehrtechnik befasst hat, ist klar, daß es nicht nur einer Weiterentwicklung der Panzergranaten bedarf, sondern auch der Neuentwicklung einer Kampfwagenkanone mit einem Kaliber von mindestens 13cm, eventuell besser gleich 15cm und einer erhöhten Kaliberlänge des Rohrs.
      Ganz abgesehen von den vielen anderen neuen Waffen und der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht, die eine deutsche Armee bräuchte um das deutsche Volk zu schützen.
      Das es das alles nicht gibt, zeigt, dass die sogn. Bundesregierung Deutschland gar nicht schützen will, sondern lediglich eine kleine Söldnertruppe hält, im Dienste der VSA, der Hauptvollstreckermacht der Wallstreet.

  4. Der Rechner sagt:

    Militärtechnisch ist diese Darstellung natürlich einseitig.

    Was fehlt, ist eine Betrachtung der Durchschlagskraft russischer Munition gegen Leopard-Panzerung.

    Die Behauptung, „der weltweit renommierte Kampfpanzer ‚Leopard II'“ sei „den modernen russischen Panzern derzeit offenbar unterlegen“, kann alleine mit der Tatsache, daß der Leopard den T90 nicht abschießen kann, NICHT belegt werden.

    Das belegt lediglich, daß er nicht überlegen sein kann.

    Eine Unterlegenheit des Leopard wäre nur dann gegeben, wenn dieser seinerseits von den russischen Panzern abgeschossen werden könnte.

    Und – kann er?

    • vratko sagt:

      Unsere Überlegungen sollten nicht das Ziel haben, festzustellen, welches Fahrzeug wem überlegen oder Unterlegen ist. Die vordringlichste Aufgabe einer neuen Regierung muß sein (neben für das Volk günstige Lösung der illegalen Massenzuwanderung), daß Verhältniss zwischen Russland und Deutschland auf neue Beine zu stellen und so für beide Seiten eine Win-Win-Situation zu erzielen. Auch, wenn es den Cowboys der Wallstreet nicht schmeckt!!

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