Putin auf Sicherheitskonferenz: „Kampf gegen IS hat höchste Priorität“

17. September 2015
Putin auf Sicherheitskonferenz: „Kampf gegen IS hat höchste Priorität“
International
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Foto: Symbolbild

Duschanbe. Von den westlichen Medien kaum beachtet, findet dieser Tage in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe ein Sicherheitsgipfel ehemaliger Sowjetrepubliken statt. Auch der russische Präsident Putin war zugegen und unterstrich am Dienstag, daß die Bekämpfung des IS und anderer terroristischer Gruppen in Syrien höchste Priorität für die internationale Gemeinschaft haben müsse – nicht aber der Sturz der Regierung von Baschar al-Assad.

„Es ist notwendig, über den politischen Übergang in diesem Land nachzudenken“, so Putin. Assad sei bereit, „gesunde Oppositionskräfte an der Führung des Landes zu beteiligen“, aber dennoch: „Das heutige Hauptaugenmerk liegt definitiv auf der Notwendigkeit, die Kräfte im Kampf gegen den Terrorismus zu bündeln.“

Um sich der Bedrohung durch den „Islamischen Staat“ entgegenzustellen, müßten die Länder „ihre geopolitischen Ziele beiseitelegen“ und aufhören, Terrorgruppen direkt oder indirekt zum Erreichen von Zielen wie beispielsweise Regierungswechseln zu nutzen, sagte Putin und machte damit die USA für die Situation in Syrien verantwortlich, ohne Washington ausdrücklich zu erwähnen. „Der elementare gesunde Menschenverstand, was die Verantwortung für die globale und regionale Sicherheit anbelangt, verlangt es, daß sich die Völkergemeinschaft zusammenschließt.“

Washington mauert allerdings massiv gegen eine Beteiligung russischer Truppen an der Terrorbekämpfung in Syrien und lehnt auch den russischen Vorschlag einer umfassenden Allianz gegen den IS klar ab. (mü)

3 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    Herr Putin, Sie gehen den richtigen Weg. Halten Sie durch!

  2. jörg pyzalla sagt:

    Vielen Dank für Ihren Bericht über die Lagebeurteilung von Präsident Putin.
    Unsere Nato schützt nur einen Teil unseres Landes, unserer Erde.Besser wäre es,
    wir haben eine Ozeanische Schutzgemeinschaft, OTO.Diese müsste wegen der Lage
    Ihr Hauptquartier in Israel haben.Mit einer russischen Division zb auf den
    Golanhöhen mit Hafen… könnte der nahe Osten gesichert werden.Offenbar ist
    ähnliches in Ägypten dem Präsidenten geglückt.Wir Deutschen haben statt zu helfen Waffen und Gift verkauft.Dafür muss die BRD haften und den Frieden als Ziel setzen.Dies War einmal Auftrag der Bundeswehr, jetzt ist der Einsatzfall.
    Viele Grüsse
    Jörg Pyzalla

  3. Bea sagt:

    Die US-Führer (das sind die immer gleichen Drahtzieher hinter den vordergründig gewählten Präsidenten) brauchen Krieg für ihr „Wirtschaftswachstum“ und die möglichst globale Kreditknechtschaft.

    Gegen kranke Unersättlichkeit tut sich Putins gute politische Sittlichkeit schwer. Ohne Waffen erreicht auch der Anstand nichts, aber soll Putin von seinen Landsleuten verlangen, sich für wegen der Blutbäder der Westverbrecher in einem Krieg seelisch und leiblich zu verkrüppeln und das Leben zu riskieren?

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