AfD-Streit: Hamburgs Fraktionschef Kruse warnt vor Lucke-kritischer Mehrheit in neuem Vorstand

27. April 2015
AfD-Streit: Hamburgs Fraktionschef Kruse warnt vor Lucke-kritischer Mehrheit in neuem Vorstand
National
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Foto: Symbolbild

Hamburg/Berlin. Im AfD-Richtungsstreit hat sich der Vorsitzende der Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, Jörn Kruse, auf die Seite des zurückgetretenen Vizes Hans-Olaf Henkel und des Parteichefs Bernd Lucke gestellt.

Wenn sich der Flügel um die stellvertretende Parteichefin Frauke Petry auf dem Bundesparteitag Mitte Juni durchsetze, dann bestünden „kaum noch Chancen, Wahlerfolge für die AfD zu erreichen — vor allem in den westlichen Bundesländern“, sagte Kruse der Nachrichtenagentur dpa. Wiederholt machte der zum liberalen Parteispektrum gehörende Kruse die eher konservativen Ost-Landesverbände für das vergleichsweise schwache Abschneiden der AfD bei der Hamburg-Wahl (6,1 Prozent) Mitte Februar verantwortlich. Die AfD im Osten habe den Hamburger Wahlkampf und das Ergebnis belastet. Sollte es dem Lager um Petry auf dem kommenden Parteitag gelingen, den Bundesvorstand mehrheitlich zu besetzen, „sehe ich große Probleme für die weitere Entwicklung der Partei“, so Kruse. (lp)

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