Sachsen-Anhalt: „Integrationslotsen“ und Schüler sollen „Willkommenskultur“ stärken

14. April 2015
Sachsen-Anhalt: „Integrationslotsen“ und Schüler sollen „Willkommenskultur“ stärken
National
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Foto: Symbolbild

Magdeburg. In Sachsen-Anhalt sollen sich künftig ehrenamtliche „Integrationslotsen“ um die Sorgen und Nöte von Asylbewerbern kümmern und Kontakte zu Behörden und Vereinen herstellen.

Diesen Vorschlag will Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) am heutigen Dienstag bei einem Treffen der Landräte unterbreiten, berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“. „Die Integrationslotsen sollen von den Kommunen berufen werden und eine Aufwandsentschädigung erhalten“, sagte Stahlknecht der Zeitung. Dafür und für weitere Projekte will Stahlknecht acht Millionen Euro zur Verfügung stellen. Mit den „Integrationslotsen“ will das Land die „Willkommenskultur“ stärken. Dabei spielen laut Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) auch die Schulen im Land eine wichtige Rolle. Klassen oder Arbeitsgemeinschaften könnten „rausgehen und mithelfen, im Umfeld der Schule eine Willkommenskultur zu schaffen“, so Dorgerloh. Auch ältere Schüler könnten in ihrer Freizeit den Flüchtlingen helfen, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden und dabei ihre Englischkenntnisse einsetzen. Entsprechende Pläne für das kommende Schuljahr würden im Ministerium vorbereitet. (lp)

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