Ungarn: Rechtspartei Jobbik gewinnt Direktmandat bei Nachwahl

13. April 2015
Ungarn: Rechtspartei Jobbik gewinnt Direktmandat bei Nachwahl
International
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Foto: Symbolbild

Budapest/Tapolca. Bei der Nachwahl um ein Parlamentsmandat im ungarischen Wahlkreis Tapolca hat sich der Kandidat der radikalen Rechtspartei Jobbik, Lajos Rig, gegen die Konkurrenz durchgesetzt.

Nach Auszählung fast aller Stimmen erreichte Rig laut „Budapester Zeitung“ 35,3 Prozent und landete damit vor dem Kandidaten der regierenden rechtskonservativen Fidesz-Partei, Zoltán Fenyvesi, der auf 34,4 Prozent kam. Der im Vorfeld ebenfalls als chancenreicher Kandidat angesehene Kandidat der postsozialistischen MSZP, Ferenc Pad, erreichte mit 26,3 Prozent nur den dritten Platz. Jobbik-Parteichef Gábor Vona erklärte, das Ergebnis habe dem ganzen Land gezeigt, daß es eine politische Kraft in Ungarn gebe, welche die Regierung ablösen könne. Es ist das erste Direktmandat für Jobbik, die nun 24 Sitze im Parlament hat. Die Nachwahl war durch den Tod des vorherigen Wahlkreisabgeordneten notwendig geworden. Er hatte Fidesz angehört. (lp)

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