EU-Regulierungswut: Kommt die Sondersteuer auf Plastiktüten?

9. Dezember 2014
EU-Regulierungswut: Kommt die Sondersteuer auf Plastiktüten?
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Der Regelungs- und Bevormundungswahn der EU treibt immer neue Blüten. Erst in letzter Zeit machte die EU-Kommission mit wirren Plänen von sich reden, die Saugkraft von Staubsaugern zu reduzieren und künftig nur noch Toaster mit einem Schlitz auf dem Markt zuzulassen.

Jetzt der jüngste Schildbürgerstreich: Die Bürger sollen nach dem Willen der EU künftig weniger Plastiktüten verbrauchen. Eine entsprechende Richtlinie haben die 28 Mitgliedsstaaten dieser Tage beschlossen. Im Gespräch ist demnach auch eine Sondersteuer auf den Kauf von Plastiktüten. Insgesamt soll der Verbrauch der praktischen Beutel bis 2019 um etwa 50 Prozent gesenkt werden. Derzeit verbraucht jeder EU-Bürger im Durchschnitt knapp 200 Tüten pro Jahr. 2025 sollen es nur noch 40 sein. Ausgenommen sollen nur jene Plastikbeutel sein, die für die Verpackung von Frischware genutzt werden.

In Deutschland fordern vor allem die Grünen eine Sondersteuer auf Plastiktüten. Nach dem Willen der vormaligen Umweltpartei sollen dafür 22 Cent pro Tasche fällig werden. „Deutschland könnte eine solche Abgabe sehr schnell einführen, wenn der politische Wille dazu da ist. Damit könnten wir einer der Vorreiter in Europa sein“, war aus Parteikreisen zu hören. Die Grünen werden damit einmal mehr ihrem Ruf gerecht, sich nicht mehr primär für Umweltbelange einzusetzen, sondern vor allem für immer neue Gängelungsmethoden am Bürger. (ds)

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