Bagdad. Bei einem Terroranschlag der Gruppe „Islamischer Staat“ (vormals: „Islamischer Staat im Irak und Syrien“, ISIS) in der irakischen Hauptstadt Bagdad war offenbar auch ein Islamist aus Deutschland beteiligt.
In der Nacht zum Sonntag explodierten in Badgad vier Bomben, von denen zwei durch Selbstmordattentäter gezündet wurden, und rissen mindestens 27 Menschen in den Tod. Im Anschluß daran übernahm einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge die Gruppierung „Islamischer Staat“ die Verantwortung für die Taten und nannte die Kampfnamen der beiden Attentäter: Abu Abdul-Rahman al-Shami und Abu al-Kaakaa al-Almani. Bei ersterem handelt es sich offenbar um einen Syrer, beim zweiten mutmaßlich um einen Kämpfer aus Deutschland. In den Reihen des „Islamischen Staats“ kämpfen zahlreiche der bislang rund 350 Islamisten, die aus Deutschland ausgereist sind, um in Syrien – und zunehmend auch im Irak – zu kämpfen. (lp)