Mehr als ein Wahlkampfthema: Der Zigeuner-Zuzug aus Südeosteuropa

24. Januar 2014

Foto: Wikimedia/Serge Melki, CC BY 2.0

Berlin. Man tut gut daran, die Vorboten eines weiteren „Super-Wahljahres“ zu registrieren – effizientes und am Wohl unseres Volkes orientiertes Handeln darf man nämlich von „unseren“ Politikern schon lange nicht mehr erwarten.

Diesmal geht es um die Auswirkungen der seit dem 1. Januar herrschenden grenzenlosen Schengen-Reise- und Niederlassungsfreiheit für Bürger aus den neuen EU-Mitgliedsländern Rumänien und Bulgarien. Das magische Datum liegt inzwischen hinter uns, und die klammheimliche Völkerwanderung hat still und heimlich begonnen. Auf einer bayerischen Autobahn wurde während der Feiertage nach Silvester ein Kleinlaster aus dem europäischen Südosten aufgegriffen, der mit 18 (in Worten: achtzehn) Fahrgästen geringfügig überbesetzt war.

Weil auch 2014 etliche Wahlen anstehen, zum Beispiel im März die Kommunalwahlen im Freistaat Bayern, nimmt sich prompt auch die Politik des Themas an. Allen voran schaltet die bayerische CSU erwartungsgemäß auf Populismus-Modus und sorgt mit der wohlfeilen Forderung für Schlagzeilen: „Wer betrügt, der fliegt!“ Kommt uns bekannt vor – der frühere SPD-Bundeskanzlerkandidat Gerhard Schröder forderte seinerzeit im Wahlkampf Ähnliches: „Wer unser Gastrecht mißbraucht, der fliegt raus, und zwar schnell!“
Die Parolen ähneln sich auf wenig überraschende Weise – die Probleme haben sich seit den Tagen des Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder schließlich kaum geändert, sind vielmehr noch um einiges akuter geworden. Sogar die hart an der Grenze zur Bedeutungslosigkeit angekommene FDP verkündete dieser Tage, der mißbräuchliche Zugang zum deutschen Sozialsystem müsse Ausländern schnellstmöglich erschwert werden.

Experten erwarten bis zu 180.000 Menschen aus dem europäischen Südosten, die entweder auf gepackten Koffern sitzen oder sich schon auf den Weg nach Deutschland gemacht haben, wo üppiges Kindergeld, Gratis-Wohnungen und ein wahres Füllhorn an weiteren Vergünstigungen aus dem Sozialhaushalt winken. In den nächsten Jahren, prognostizierten die führenden Wirtschaftsinstitute bereits letztes Jahr in ihrem Herbstgutachten für die Bundeskanzlerin, könnten sogar 2,34 Millionen Neu-Bundesbürger aus Rumänien und Bulgarien unser Land „bereichern“.

Wir kennen die stereotypen Auslassungen unserer Politiker und Meinungsmacher inzwischen bis zum Erbrechen: Deutschland brauche „Fachkräfte“ (wahlweise auch: Deutschland sei zur Hilfe für die Massen von „Armutsflüchtlingen“ verpflichtet), im übrigen bedeuteten die zahlreichen Hochqualifizierten, die ihr Glück in der Bundesrepublik suchten, einen wahren Segen für unser Land, unsere Wirtschaft, unsere Zukunft…

Pustekuchen. Die betroffenen Bürger in den Zentren der Zuwanderung wissen es besser. Wenn in der Nachbarschaft erst einmal ganze Häuserblocks von „Rumänen“ und „Bulgaren“ übernommen sind (von denen sogar Politiker und Medien wissen, daß es sich zum allergrößten Teil um Angehörige der Roma- und Sinti-Minderheit handelt, also: Zigeuner), dann ist Schluß mit lustig. Denn dann stapelt sich auf der Straße der Müll, die Treppenhäuser stinken nach Urin, und in der Straße blühen Drogenhandel und Prostitution. In Duisburg zum Beispiel läßt die Stadt die ersten Rumänen-Häuser inzwischen wieder räumen. Es ging nicht mehr.

Sicher ist bei alledem nur eines: „Unsere“ Politiker werden auch diesmal rein gar nichts zur Entschärfung des Problems und zum Schutz der betroffenen Einheimischen unternehmen. Rein gar nichts. Sie wären ja sonst nicht unsere Politiker.

Dieser Artikel erschien zuerst in „Der Schlesier“.

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