Designierte Spitzenkandidatin: Linke gehen als „Internationalisten“ in den EU-Wahlkampf

10. Januar 2014

(Foto: flickr/Fabian Bromann, CC BY 2.0)

Brüssel. Die designierte Spitzenkandidatin der Linken für die Europawahl im Mai, Gabi Zimmer, hat sich in der innerparteilichen Debatte um das Europawahlprogramm ihrer Partei für einen grundsätzlich europafreundlichen Kurs ausgesprochen.

„Die Linken haben sich in ihrer Geschichte immer als Internationalisten verstanden“, sagte sie der „Mitteldeutschen Zeitung“ und stellte sich damit auf die Seite des Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Gregor Gysi. „Natürlich sehe auch ich, daß die marktradikale Politik der letzten Jahre die positiven Effekte der europäischen Integration bedroht. Genau deshalb wird die Linke aber auch um die Ausrichtung der Europäischen Union kämpfen. Ich erwarte vom Europawahlprogramm, daß die Linke Alternativen aufzeigt, um die EU zu einer solidarischen Union umzubauen. Die Antwort auf von uns kritisierte Entwicklungen in der EU liegt nicht im Rückzug in den Nationalstaat.“

Zimmer warnte zudem vor einem Erstarken rechter Parteien bei der Europawahl. „Rechtspopulismus und Rechtsextremismus gewinnen zunehmend an Einfluß“, so die Linke-Politikerin. „Ich bin sicher, daß die Linke auf ihrem Parteitag im Februar zu diesen und anderen Auseinandersetzungen eine europäische Antwort geben wird.“

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