Verteidigungsministerium bestätigt: Bundeswehr arbeitet mit umstrittener afghanischer Miliz zusammen

12. November 2013

Deutsche ISAF-Patrouille in Afghanistan (Foto: flickr/isafmedia, CC BY 2.0)

Berlin. Die Bundesregierung hat erstmals zugegeben, daß die Bundeswehr in Afghanistan mit der umstrittenen afghanischen Lokalpolizei (ALP) zusammenarbeitet.

„Bei dieser Zusammenarbeit handelt es sich um die notwendige Koordination zur Gewinnung eines Lagebildes sowie Kenntnisse über Operationen und Bewegungen von Kräften im Raum“, hieß es aus dem Verteidigungsministerium in einer Antwort auf eine schriftliche Frage der Linksfraktion, die dem „Tagesspiegel“ vorliegt. Die ALP wird von der Unabhängigen Afghanischen Menschenrechtskommission als Hauptursache für Unruhe und diverse Gewalttaten im Raum Kundus bezeichnet und rekrutiert sich aus Milizen ehemaliger Warlords.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der „Deutschen Militärzeitschrift (DMZ).

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