Überwachung zeigt Wirkung: Ansehen der USA bei den Deutschen massiv gesunken

8. November 2013

Foto: flickr/MichaelRiedel, CC BY 2.0

Berlin/Washington. Die Mehrheit der Deutschen sieht in dem ehemaligen NSA-Mitarbeiter Edward Snowden einen Helden, nur 14 Prozent sehen ihn als Straftäter.

Das ergab eine Umfrage für den ARD-DeutschlandTrend. Die durch Snowden publik gemachte weltweite Überwachung von Bürgern und Politikern durch US-Geheimdienste läßt außerdem das Ansehen der USA bei den Deutschen erneut sinken. Nur noch 35 Prozent finden, daß die USA ein Partner für Deutschland seien, dem man vertrauen könne. Dies sind 14 Punkte weniger als noch im Juli. 61 Prozent der Deutschen sind der Meinung, die USA seien kein vertrauenswürdiger Partner. Dementsprechend fällt auch das Urteil über das derzeit diskutierte „No-Spy-Abkommen“ zwischen Deutschland und den USA aus: Nur sechs Prozent glauben, daß die US-Geheimdienste nach Abschluß eines solchen Abkommens auf Überwachungsmaßnahmen in Deutschland verzichten würden; 92 Prozent sind hingegen der Meinung, daß die US-Geheimdienste trotz eines solchen Abkommens weiterhin in Deutschland aktiv wären.

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