Foto: flickr/Marco_Broscheit, CC BY 2.0
Garbsen. Ende Juli wurde in Niedersachsen eine evangelische Kirche von Unbekannten niedergebrannt.
Immerhin wurde in der „Hannoverschen Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet. Die Willehadikirche in Garbsen brannte samt angrenzendem Gemeindezentrum vollständig aus. Wie die Zeitung aus Hannover meldete, handelt es sich dabei um den bisherigen Höhepunkt einer Serie von Brandstiftungen in Garbsen. Während rund hundertfünfzig Rettungskräfte versuchten, den Brand zu löschen, wurden sie von Jugendlichen ausländischer Herkunft verhöhnt und provoziert.
In diesem Jahr gab es für die Ortsfeuerwehr Garbsen in den Stadteilen Auf der Horst und Garbsen-Mitte schon zahlreiche Einsätze. So brannten schon ca. 40 Mülltonnen und Altpapiercontainer, auf das Gemeindehaus wurde eine Woche zuvor ein erster Brandanschlag verübt. Als Reaktion auf den jüngsten Anschlag will die Stadt nun Streetworker zur Betreuung der Jugendlichen einsetzen. Bereits 2011 trat in Garbsen ein Lehrer an die Öffentlichkeit und warnte vor ausufernder Jugendgewalt. Daß man das Problem ernst nimmt, zeigt ein Hinweis auf der Internetseite der Stadt Garbsen: „Einwohnerinnen und Einwohner können sich bei rechtsextremistischen Vorfällen direkt an die Polizei wenden. Bei der Polizei gibt es Hotlines gegen Rechtsextremismus. Hier können Erkenntnisse über rechtsextremistische oder fremdenfeindliche Straftaten direkt an die zuständigen Dienststellen übermittelt werden.“
Große Aktivitäten beim Versuch, die Brandstifter von Garbsen auszuforschen, darf man wohl nicht erwarten. Und daß es sich beim Brandanschlag auf die Garbsener Kirche um die Vorboten des multikulturellen Bürgerkrieges auf deutschem Boden handeln könnte, ist natürlich ebenfalls völlig aus der Luft gegriffen.
Dieser Artikel erschien zuerst in „Der Schlesier“.