Nach Panthéon-Besetzung: Polizei nimmt schwarzafrikanische Migranten in Haft

26. Juli 2019
Nach Panthéon-Besetzung: Polizei nimmt schwarzafrikanische Migranten in Haft
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Nach der Besetzung des Pantheons in Paris durch rund 700 illegale Einwanderer hat die Polizei am Samstag 21 Personen in Haft genommen. Gegen sie wird wegen potentieller „Verstöße gegen die Ausländergesetzgebung“ ermittelt, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Am Freitag hatten mehrere hundert Illegale das Panthéon, die nationale Ruhmeshalle in Paris, gestürmt. Sie verlangten eine Aufenthaltserlaubnis für Frankreich, angemessene Unterkünfte und ein Treffen mit Premierminister Philippe. Für Touristen mußte die Ruhmeshalle vorübergehend geschlossen werden.

Videoaufnahmen zeigen, wie die Einwanderer im Panthéon Papiere schwenken und „Gilets noirs!“ („Schwarzwesten“) skandieren, den Namen einer „Hilfsorganisation“, die sich für obdachlose Asylbewerber einsetzt. Nach mehreren Stunden wurden die Migranten ohne Zwischenfälle durch einen Hintereingang nach draußen gebracht, wie AFP berichtet. Im Freien hätten sich dann die Proteste fortgesetzt. Die Polizei ging mit Tränengas und Schlagstöcken vor und nahm 37 Personen vorübergehend in Gewahrsam.

Die Vorsitzende des Rassemblement National, Marine Le Pen, nannte die Besetzung des Pantheons inakzeptabel. „In Frankreich sollte die einzige Zukunft für jeden illegalen Einwanderer darin bestehen, rausgeschmissen zu werden, denn das ist das Gesetz“, teilte sie mit. (rk)

 

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