Iran reklamiert Erfolg an der Geheimdienst-Front: Haft- und Todesstrafen für angebliche CIA-Spione

26. Juli 2019
Iran reklamiert Erfolg an der Geheimdienst-Front: Haft- und Todesstrafen für angebliche CIA-Spione
International
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Foto: Symbolbild

Teheran. Der Iran hat nach eigenen Angaben einen Spionagering des US-Geheimdienstes CIA ausgehoben. 17 Verdächtige seien verhaftet, einige von ihnen bereits zum Tode verurteilt worden, teilte der Chef der iranischen Spionageabwehr am Montag mit. Andere seien zu langen Gefängnisstrafen verurteilt worden.

Der Iran hatte die Aufdeckung und Zerschlagung des Spionagenetzwerks schon im Juni gemeldet. Nähere Angaben zur Zahl der Spione oder zu ihren Aktivitäten hatte Teheran damals aber nicht gemacht.

Der Leiter der Spionageabwehr erklärte nun, bei allen 17 Verhafteten handle es sich um Iraner. Die Spione hätten in sensiblen und entscheidenden Bereichen der Sparten Atomenergie, Infrastruktur, Wirtschaft, Militär und Cybertechnologie gearbeitet. Sie wurden den Angaben zufolge von der CIA rekrutiert, als sie ein Visum für die USA beantragten oder ein älteres Visum erneuern wollten.

Das iranische Fernsehen und die Nachrichtenagentur Fars veröffentlichte Aufnahmen, die CIA-Agenten zeigen sollen, die mit den mutmaßlichen Spionen in Kontakt standen. Die Festnahmen hätten während des vorigen iranischen Kalenderjahres, das im März endete, stattgefunden, hieß es weiter.

Bislang äußerten sich weder die CIA noch die US-Regierung zu der Darstellung Teherans. (mü)

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