Salvini wirkt: „Flüchtlings“-Transfers über das Mittelmeer gehen um 37 Prozent zurück

16. Juli 2019
Salvini wirkt: „Flüchtlings“-Transfers über das Mittelmeer gehen um 37 Prozent zurück
International
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Foto: Symbolbild

Warschau. Die Flüchtlingszahlen über das Mittelmeer sind auch 2019 weiter gesunken. Von der EU-Grenzschutzagentur Frontex war am Dienstag zu hören, daß im ersten Halbjahr gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018 allein auf der zentralen Mittelmeerroute in Richtung Italien eine Abnahme um 80 Prozent zu verzeichnen sei.

So wurden von Januar bis Juni 2019 insgesamt 3.400 Flüchtlingsankünfte registriert. Im ersten Halbjahr 2018 waren es demnach noch rund 17.000 gewesen.

Auch auf der westlichen Mittelmeerroute Richtung Spanien gab es einen Rückgang um rund 27 Prozent auf 10.470 Flüchtlinge. Von Januar bis Mai 2018 waren es noch mehr als 14.300 gewesen. Nur auf der östlichen Mittelmeeroute Richtung Griechenland gab es einen geringfügigen Anstieg um drei Prozent – auf nunmehr 15.450. Im Vergleichszeitraum 2018 waren es rund 15.000.

Insgesamt wurden über das Mittelmeer damit im laufenden Jahr gut 29.000 Ankünftige registriert. Im ersten Halbjahr 2018 waren es noch 46.300 gewesen. Das ist ein Gesamtminus von gut 37 Prozent.

Schwerer sind die Zahlen über die Westbalkanroute zu ermitteln. Hier heißt es bei Frontex, daß die Zahlen wöchentlich schwanken. Insgesamt gebe es hier einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Genaue Daten liegen nicht vor, vor allem auch, weil „Flüchtlinge“ bei mehreren Grenzübergängen über die Westbalkanroute auf dem Weg in die EU auch mehrmals gezählt worden seien. (mü)

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