Teheran. Während die USA den Abschuß einer Drohne vom Typ „Global Hawk“ über der südiranischen Küstenprovinzh Hormozgan als aggressiven Akt werten, hat die iranische Seite jetzt Details zu der Aktion bekanntgegeben und bekräftigt, die US-Drohne habe sich auf einem illegalen Spionageflug über iranischem Territorium befunden. Dies teilte die Abteilung Luft- und Weltraum-Streitkräfte der iranischen Revolutionsgarden mit.
Ein Sprecher erklärte, die Drohne sei um 0.14 Uhr Ortszeit von einer US-Militärbasis südlich des Persischen Golfs gestartet und habe sich unter Deaktivierung aller Kommunikationssysteme der Hafenstadt Chabahar an der Straße von Hormuz genähert. Beim Weiterflug in westlicher Richtung habe die Drohne iranischen Luftraum verletzt und mit dem Sammeln von Informationen begonnen. Daraufhin sei die Drohne mit einer Rakete des iranischen Luftabwehrsystems „Khordad-3rd“ abgeschossen worden.
Der Kommandeur der iranischen Luft- und Raumstreitkräfte, Hossein Salami, erklärte wenige Stunden nach dem Abschuß, es habe sich um die „klare Ansage“ gehandelt, daß jede Verletzung iranischen Territoriums unmittelbare Folgen nach sich ziehe. „Die Grenzen sind unsere rote Linie, und kein Gegner, der diese Grenzen verletzt, kommt zurück“, unterstrich Salami. Er fügte hinzu, Iran wolle keinen Krieg, sei aber auf jede Konfrontation vorbereitet. (mü)
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