Kesseltreiben gegen Assange: Schweden nimmt Verfahren wegen Vergewaltigung wieder auf

24. Mai 2019
Kesseltreiben gegen Assange: Schweden nimmt Verfahren wegen Vergewaltigung wieder auf
International
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Foto: Symbolbild

Stockholm/London. Das Kesseltreiben gegen WikiLeaks-Gründer Julian Assange, der nach seiner Festnahme in der Londoner Botschaft von Ecuador in Großbritannien eine erste Haftstrafe wegen Verstößen gegen seine Kautionsauflagen verbüßt, nimmt Fahrt auf. Jetzt hat die schwedische Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen Assange wegen des Verdachts der Vergewaltigung beantragt. Wenn das Bezirksgericht von Uppsala den Weg dafür freimacht, will sie einen europäischen Haftbefehl ausstellen, um die Auslieferung Assanges an Schweden zu erreichen, teilte die Vize-Direktorin der Strafverfolgung, Eva-Marie Persson, mit.

Dem 47jährigen wird vorgeworfen, 2010 eine Frau in Schweden vergewaltigt zu haben. Assange hat das stets bestritten. Die schwedische Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen 2017 eingestellt.

Die Generalstaatsanwaltschaft von Ecuador stimmte unterdessen laut Medienberichten einer Durchsuchung des Zimmers des WikiLeaks-Gründers Julian Assange in der Londoner Botschaft des lateinamerikanischen Landes zu. Dokumente, Mobiltelefone, Computer und Datenträger des Netzaktivisten sollen an die USA weitergegeben werden, berichtete die spanische Tageszeitung „El País“. (mü)

2 Kommentare

  1. Deutsche Beobachtungsstelle sagt:

    Svenskarna har inte alla hästar i hagen!!!

    Ich bin so etwas von enttäuscht von diesem ehemals neutralen, freiheitlichen Nordmänner-Land! Unbeschreiblich!
    Als Urlaubsland ist dieser failed state für mich für den Rest meines Lebens gestrichen. Aber schuld ist eigentlich nicht die gesamte Bevölkerung, sondern nur der Teil, der für solch eine ideologisch verbohrte US-hörige Multikulti-Regierung verantwortlich ist!

    Hej då och hjärtliga hälsningar från Preußen

  2. Pack sagt:

    Wer kontrolliert eigentlich die Rechtmäßigkeit solcher Anschuldigungen?
    Wenn man schon ‚mal so etwas mitgemacht und erlebt hat, daß alle Verteidigung in’s Leere geht, weil die Strafverfolgung das einfach so will, da fragt man sich schon …

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