Abgrenzung überflüssig: Niederösterreichischer FPÖ-Spitzenmann will sich nicht von Identitären distanzieren

12. April 2019
Abgrenzung überflüssig: Niederösterreichischer FPÖ-Spitzenmann will sich nicht von Identitären distanzieren
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

St. Pölten. Eine Stimme der Vernunft: der niederösterreichische FPO-Spitzenfunktionär Udo Landbauer hält übertriebene Distanzierungen von den Identitären für überflüssig. Der geschäftsführende Landes- und Fraktionschef erklärte jetzt im Rahmen einer Pressekonferenz, daß es kein Nahverhältnis zwischen der FPÖ Niederösterreich und den Identitären gebe. Eine Distanzierung sei daher auch nicht notwendig. Die SPÖ hatte von Landbauer eine Positionierung gefordert.

Zuvor hatte die Linksorganisation „SOS Mitmensch“ in einem Dossier von Berührungspunkten eines niederösterreichischen FPÖ-Gemeinderats mit den Identitären berichtet. Der Lokalpolitiker soll im März sein Profilbild auf Facebook im Design der Identitären mit dem Titel „Heimatliebe ist kein Verbrechen“ gestaltet haben.

Hierzu erklärte Landbauer: „Ich kann mich nicht von etwas distanzieren, zu dem ich kein Naheverhältnis habe.“ Den kritisierten Lokalpolitiker kenne er persönlich, „er hat keinerlei Berührungspunkte mit den Identitären und sicher nichts Verwerfliches getan.“

Landbauer ist ein gebranntes Kind. Er war im Zuge der sogenannten „Liederbuch-Affäre“ vor Jahresfrist einer parteiinternen Mobbing-Kampagne zum Opfer gefallen und hatte zeitweise alle Ämter niederlegen müssen. (mü)

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