BKA-Präsident Münch ruft zur stärkeren Bekämpfung von nordafrikanischen Clan-Strukturen auf

22. Februar 2019

Berlin. Holger Münch, Präsident des Bundeskriminalamtes, hat die Polizei während des Europäischen Polizeikongresses dazu aufgefordert, stärker als bisher kriminelle Nordafrikaner ins Visier zu nehmen. Ansonsten könnte auch aus dieser Gruppe ein Verbrecher-Milieu entstehen, wie es bereits bei arabischen und kurdischen Clans geschehen sei. Solche könnten in Bremen, Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen nur noch mit großem Aufwand bekämpft werden. Ein schneller Erfolg sei beim Vorgehen gegen diese Strukturen nicht zu erwarten. 

„Probleme, die in 25 bis 30 Jahren entstanden sind, die lösen wir nicht in 25 bis 30 Tagen.“ Insbesondere illegal eingereiste junge Männer aus Nordafrika fielen als Intensivtäter auf. Als eine Maßnahme dagegen sei der Austausch von Fingerabdrücken im Schengen-Raum verbessert worden, wodurch im vergangenen Jahr 2.400 Verdächtige identifiziert werden konnten. Zusätzlich habe es sich bei 900 um Personen mit falschen Identitäten gehandelt. In italienischen Städten wie Mailand und Turin etabliert sich bereits die Nigerianer-Mafia „Schwarz Axt“. (tw)

Ein Kommentar

  1. Dr. W. Schauerte sagt:

    Das Verbrechermilieu existiert doch schon; sind alle nur blind und doof

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