„Gender-Wahnsinn vom Allerfeinsten“: „Elternteil“ soll „Vater“ und „Mutter“ ersetzen

29. Januar 2019
„Gender-Wahnsinn vom Allerfeinsten“: „Elternteil“ soll „Vater“ und „Mutter“ ersetzen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hannover. Der umstrittene Vorstoß für eine „geschlechtergerechte Verwaltungssprache“ in Hannover findet offenbar Nachahmer. Sowohl in baden-württembergischen und bayerischen Kommunen als auch in Berlin wird bereits daran gearbeitet, die von der niedersächsischen Hauptstadt  herausgegebenen „Empfehlungen für eine geschlechtergerechte Verwaltungssprache“ zu übernehmen. In Schleswig-Holstein ist in der Landespolitik bereits ein Streit darüber entbrannt, wie weit „geschlechtsumfassende Formulierungen“ gehen dürfen.

„Gender-Wahnsinn vom Allerfeinsten“ wurden die hannoverschen Regelungen von der dortigen FDP bezeichnet. Sie bezeichnet die Initiatoren als „Verbalakrobaten“, die eher „den Tod der deutschen Sprache erreichen werden als das Ende der Diskriminierung“.

Die designierte Landesvorsitzende der SPD, Serpil Midyatli, bezeichnete die Reform dagegen als geeignet „gesellschaftliche Rollenklischees zu durchbrechen“. Teilweise könnten die Kommunen in den nördlichen Bundesländern sogar noch weiter gehen. Es sei wichtig, sich geschlechtergerecht auszudrücken. So könne man statt „Teilnehmer“ künftig „Personen“ sagen oder „Elternteil“ statt „Mutter“ oder „Vater“, erklärte die Sprecherin der schleswig-holsteinischen Landesarbeitsgemeinschaft der hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, Svenja Gruber, in den „Lübecker Nachrichten“.

Rundweg Ablehnung erfährt die Reform dagegen (bislang) in Mitteldeutschland. (tw)

2 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    Hat dieses Land keine anderen Probleme als solch immensens Schwachsinn?

  2. cui bono? sagt:

    „Serpil Midyatli, bezeichnete die Reform dagegen als geeignet „gesellschaftliche Rollenklischees zu durchbrechen““

    Na dann viel Glück dabei, vor allem bei ihren Landsleuten.
    Ob es gegen Kinderehen auch hilft?

    Aber auf uns Europäer, die sich in deutscher Sprache ausdrücken,kommt nach orwelschem Neusprech „viel schlimmeres Problem“ zu:
    Die meisten Briefe an Behörden fangen mit Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren,…“ an.
    Was sollen wir demnächst schreiben?
    Wäre „Sehr geehrtes Es,… “ dann korrekt?
    Oder beleidigt es weitere „Geschlechter“?
    (Ironie aus).

    Und für die „Erfinder“ des Unsinns egal welches Geschlechtes:
    Hirn an (wenigstens ein paar Zellen müssten noch funktionieren).

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