Vorgebliche „Hilfsorganisation“ provoziert gezielt: „Sea Watch“ steuert Sizilien an – Salvini bleibt hart

25. Januar 2019
Vorgebliche „Hilfsorganisation“ provoziert gezielt: „Sea Watch“ steuert Sizilien an – Salvini bleibt hart
International
2
Foto: Symbolbild

Rom. Daß es den sogenannten „Hilfsorganisationen“ im MIttelmeer nicht nur um die Rettung von „Flüchtlingen“ geht, sondern daß sie darüber hinaus eine knallharte politische Agenda verfolgen, das macht jetzt ein neuerlicher Vorfall deutlich: das Rettungsschiff der deutschen „Hilfsorganisation“ Sea-Watch mit 47 Migranten an Bord ist Richtung Italien unterwegs. Grund soll laut Sea Watch ein aufziehender Sturm sein. Der italienische Innenminister Salvini protestierte dagegen und sprach von einer „erneuten Provokation“ der NGO. Italien werde dem Schiff keine Landung erlauben, erklärte er.

Sea Watch teilte mit, man steuere wegen eines aufziehenden Sturms den Osten Siziliens an. Es gebe aber keine Einlauferlaubnis für das Schiff – weder in Italien noch in Malta, sagte Sea-Watch-Sprecher Ruben Neugebauer der Nachrichtenagentur dpa.

Salvini beharrte am Donnerstag auf der Position seiner Regierung: „Niemand wird in Italien landen. Wir sind bereit, Medikamente und Lebensmittel zu entsenden, wenn das helfen sollte, doch Italiens Häfen sind und bleiben geschlossen“, twitterte der Innenminister. Bereits am Sonntag sagte Salvini nach zwei Schiffsunglücken, daß Italien Rettungsschiffen mit Migranten an Bord nicht seine Tore öffnen werde.

Die Sea-Watch 3 fährt unter niederländischer Flagge und hatte am Samstag 47 Migranten aus dem Mittelmeer aufgenommen. Erst um den Jahreswechsel mußte die Sea-Watch 3 rund drei Wochen auf dem Meer ausharren, weil sich zunächst kein EU-Land zur Aufnahme der Migranten bereit erklärt hatte. Italiens Regierung verbietet seit ihrem Amtsantritt im vergangenen Sommer vorgeblichen „Rettungsschiffen“, in den Häfen des Landes anzulegen. (mü)

 

Bildquelle: Ministry of the Interior – https://www.interno.gov.it/it/ministero/matteo-salvini/CC BY 3.0 it

2 Kommentare

  1. jkaja sagt:

    das Schiff fährt unter niederländischer Flagge und solange die Niederlande die Flagge nicht einzieht , kann das Schiff einen hölländischen Hafen anlaufen .

  2. Schauerte sagt:

    Zurückbringen und alle Zahlungen sofort einstellen, sonst hören die Erpressungen nie auf

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.