Die Ukraine bleibt auf Aggressionskurs: Julia Timoschenko ist keine Alternative zu Poroschenko

24. Januar 2019
Die Ukraine bleibt auf Aggressionskurs: Julia Timoschenko ist keine Alternative zu Poroschenko
International
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Foto: Symbolbild

Kiew. In der Ukraine wird sich nach der bevorstehenden Präsidentschaftswahl im März nicht viel ändern. Denn jetzt hat als aussichtsreiche Gegenkandidatin zu Amtsinhaber Poroschenko die frühere Ministerpräsidentin und „Gasprinzessin“ Julia Timoschenko ihren Hut in den Ring geworfen. „Ich kandidiere für das Präsidentenamt“, erklärte sie jetzt bei einem Treffen ihrer nationalistischen „Vaterlandspartei“. In aktuellen Umfragen liegt sie vor Amtsinhaber Petro Poroschenko.

Julia Timoschenko hat eine wechselhafte Biographie hinter sich. Im Oktober 2011 war sie wegen Amtsmißbrauchs zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Westliche Politiker boykottierten daraufhin 2012 wegen Timoschenkos Haft die Fußball-Europameisterschaft in der Ukraine. Nach dem pro-westlichen Maidan-Putsch in Kiew Anfang 2014 kam Timoschenko frei und arbeitet seither an einem politischen Comeback. Die anhaltende Diskriminierung und Drangsalierung russischstämmiger Bürger in der „neuen“ Regierung ist für westliche Politiker kein Boykottgrund.

Im Falle ihrer Wahl dürfte sich am prowestlichen, rußlandfeindlichen Kurs Kiews nichts ändern. Julia Timoschenko gilt als Putin- und Russen-Hasserin. (mü)

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