Schleichende Invasion über den Ärmelkanal: Erneut Boots„flüchtlinge“ aufgegriffen

4. Januar 2019
Schleichende Invasion über den Ärmelkanal: Erneut Boots„flüchtlinge“ aufgegriffen
International
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Foto: Symbolbild

London/Boulogne-sur-Mer. Eine neue Migranten-Route ist im nördlichen Europa im Entstehen begriffen: in der Silvesternacht sind erneut Boots„flüchtlinge“ aufgegriffen worden, die nach Großbritannien wollten. Medienberichten zufolge wurden 14 Personen in Boulogne-sur-Mer festgenommen, als sie versuchten, mit einem gestohlenen Fischerboot den Hafen zu verlassen. Sie wollten damit über den Ärmelkanal nach Großbritannien gelangen, wie die Staatsanwaltschaft berichtete. Die Aufgegriffenen wurden der Grenzpolizei übergeben.

Die Polizei ist nach aktuellen Medienberichten besonders wachsam, nachdem es in den vergangenen Tagen immer wieder zu Versuchen kam, Boote zu stehlen und mit ihnen den Ärmelkanal zu überwinden.

Die britische Regierung hat wegen der wachsenden Zahl von Boots„flüchtlingen“ im Ärmelkanal erst kürzlich angekündigt, zwei Patrouillenschiffe vom Mittelmeer in die Meeresenge zu verlegen. Eines der beiden Schiffe ist bisher für die europäische Grenzschutzagentur Frontex im Einsatz.

2018 haben dem britischen Innenministerium zufolge 539 Menschen versucht, den Kanal in kleinen Booten zu überqueren, 434 davon allein seit Anfang Oktober. 227 Migranten seien noch von den französischen Behörden gestoppt worden. (mü)

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