Der „Krieg gegen den Terror“ in Zahlen: 500.000 Tote seit 2001

11. November 2018
Der „Krieg gegen den Terror“ in Zahlen: 500.000 Tote seit 2001
International
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Foto: Symbolbild

Providence. Seit 2001 befinden sich die USA und ihre Verbündeten offiziell im „Krieg gegen den Terror“. Ausgelöst wurde er damals durch die angeblichen Terroranschläge vom 11. September, auf die die US-Regierung unter dem damaligen Präsidenten Bush unverzüglich mit der Ausrufung des Anti-Terror-Krieges reagierte.

Jetzt hat die renommierte Brown-University (Providence, Virginia) eine runde Zahl zum Anti-Terror-Krieg des Westens beigesteuert: 500.000. So viele Menschen sollen seit 2001 im Rahmen des „Krieges gegen den Terror“ in Afghanistan, Pakistan und im Irak getötet worden. Diese Zahl findet sich in einem jetzt veröffentlichten Bericht des Watson-Instituts für internationale und öffentliche Angelegenheiten der Brown-Universität. Konkret wird dort eine Opferzahl zwischen 480.000 und 507.000 angegeben.

Unter den Toten sind Aufständische, Zivilisten, Polizisten, andere Sicherheitskräfte sowie Soldaten aus den USA und verbündeten Staaten. Im Vergleich zum letzten Bericht vom August 2016 sei die Zahl der Toten um mehr als 110.000 gestiegen, erklärte die Universität. Das zeige, wie „intensiv“ der „Krieg gegen den Terror“ nach wie vor sei – auch, wenn er von der US-Öffentlichkeit, von Medien und Politikern häufig kaum mehr beachtet werde.

Die Zahl der Opfer könne allerdings noch viel höher liegen, räumte Studienautorin Neta Crawford ein. „Wir werden vielleicht nie die Gesamtzahl der direkten Todesopfer dieser Kriege kennen.“ So seien bei der Rückeroberung der irakischen Stadt Mossul und anderer Städte von der Jihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) möglicherweise zehntausende Zivilisten getötet worden.

Dem Bericht zufolge wurden im Irak zwischen 182.272 and 204.575 Zivilisten getötet, in Afghanistan 38.480 und in Pakistan 23.372. Im Irak und in Afghanistan wurden fast 7000 US-Soldaten getötet. (mü)

2 Kommentare

  1. Mohammad sagt:

    Möchte mich bedanken, dass Ihr solche Nachrichten nicht zensiert, wie die anderen Medien. Manchmal habt Ihr auch Recht.

  2. Lack sagt:

    Macro’s Dämonen?

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