Neue US-Sanktionen gegen Rußland: Medwedjew warnt vor Wirtschaftskrieg

11. August 2018
Neue US-Sanktionen gegen Rußland: Medwedjew warnt vor Wirtschaftskrieg
International
2
Foto: Symbolbild

Washington/ Moskau. Rußland stellt sich auf die nächste Runde amerikanischer Sanktionen ein und droht mit Gegenmaßnahmen. Der russische Ministerpräsident Medwedjew erklärte jetzt: „Wenn es zum Verbot einiger Bankgeschäfte oder des Gebrauchs der einen oder anderen Währung kommt, wäre das eindeutig die Ausrufung eines Wirtschaftskriegs.“ Dann sei es erforderlich, auf diesen Krieg wirtschaftlich, politisch oder auf andere Weise zu reagieren, so Medwedew.

Die neuen Sanktionen, die die US-Regierung wegen der als erwiesen angesehenen Beteiligung Rußlands am Anschlag auf den russischen Ex-Spion Skripal und seine Tochter angekündigt hat, sollen Exportgüter aus den Bereichen Elektronik, Laser, Sensoren sowie Öl- und Gastechnologie betreffen. Sie sollen um den 22. August in Kraft treten. In der vergangenen Woche waren zudem Gesetzentwürfe demokratischer und republikanischer US-Senatoren bekanntgeworden, die Sanktionen auch gegen mehrere russische Staatsbanken in den USA vorsehen. Geplant ist demnach zudem, den Gebrauch des Dollar durch diese Banken zu beschränken.

Medwedew sagte dazu, er wolle keine künftigen Sanktionen kommentieren. Auf Strafmaßnahmen, die der Erklärung eines Wirtschaftskrieges gleichkämen, werde Rußland aber entsprechend reagieren. „Und unsere amerikanischen Freunde müssen das begreifen.“ Die russische Notenbank teilte mit, sie verfüge über ausreichend Mittel, um eine Bedrohung der Finanzstabilität zu verhindern. (mü)

2 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Es gibt eine kriegstreiberische Pest und die heisst: Deep State America und diese Pest gilt es auszurotten.
    Ich hoffe, die Russen (und China) verkaufen ihre restlichen US Staatsanleihen und kaufen den Goldmarkt leer damit der US-Dollar das wird was er ist: wertlos.

  2. Berthold Sonnemann sagt:

    Europa ist deutlich älter als die USA. Das gilt auch für Russland, für den Irak (Babylonisches Reich), für den Iran (Persisches Reich) und für China. Wir, die Menschen auf dem eurasischen Kontinent, brauchen die USA nicht.

    Die USA haben fast alles, was sie haben, von den Völkern des eurasischen Kontinents gestohlen, besonders von den Deutschen. Aus Afrika haben sich die USA Millionen von Arbeitssklaven gestohlen, die zuvor in eigenständigen Völkern artgemäß gelebt hatten.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.