Bayern: Asyl-„Ankerzentren“ nehmen ihren Betrieb auf

1. August 2018
Bayern: Asyl-„Ankerzentren“ nehmen ihren Betrieb auf
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

München. Bereits im Vorfeld gab es große Diskussionen, nun sind sie da: Die von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) geplanten „Ankerzentren“. Die ersten davon nehmen nun in Bayern ihren Betrieb auf. Sie sollen Asylverfahren und damit auch Abschiebungen von Migranten, die kein Bleiberecht haben, beschleunigen. Vor Abschluß ihres Asylverfahrens sollen die Asylbewerber gar nicht erst auf die Kommunen verteilt werden.

Bei Antragsablehnung sollen die Betroffenen direkt aus den Ankerzentren heraus abgeschoben werden. Gerüchte, wonach die Bewohner die Zentren nicht verlassen dürften, wies Bayerns Innenminister Joachim Hermann genauso wie verschiedene andere Kritiken als „völligen Unsinn“ zurück.

Von seiten der AfD werden die Ankerzentren als bloße Wahlkampf-Placebos beurteilt, die notwendige Kehrtwende in der Asylpolitik werde dadurch nicht einmal ansatzweise erreicht. (tw)

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