Wegen angeblicher Regierungspropaganda: Konfuzius-Institute im Visier der US-Schlapphüte

18. März 2018
Wegen angeblicher Regierungspropaganda: Konfuzius-Institute im Visier der US-Schlapphüte
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Das amerikanische FBI hat einen neuen Feind entdeckt: die chinesischen Konfuzius-Institute in den USA. Sie sollen, mutmaßen die US-Schlapphüte, Hort einer gefährlichen Unterwanderung der amerikanischen Bildungslandschaft durch chinesische Propaganda sein.

Tatsächlich unterstehen die Konfuzius-Institute direkt der chinesischen Regierung, von der sie auch finanziert werden. Dabei werden nach US-Einschätzung auch politische Ziele verfolgt. Der Abgeordnete Seth Moulton aus Massachusetts setzt sich dafür ein, daß die Colleges und ihre Campusse keine Konfuzius-Institute aufnehmen. Es müßten Alternativen zum Erlernen der chinesischen Sprache und Kultur her, die nicht von „der Bemühung einer undemokratischen Regierung herrühren, die freie Meinungsäußerung und den offenen Dialog auf dem Campus US-amerikanischer Hochschulen einzuschränken“, schreibt Moulton.

Auch der US-Senator Marco Rubio schickte kürzlich Briefe an vier Universitäten in Florida, in denen er diese aufforderte, den Konfuzius-Instituten die Tür zu weisen.

Regierungsbeamte wie FBI-Direktor Christopher Wray warnten in den letzten Wochen wiederholt vor der Unterwanderung amerikanischer Akademikerkreise durch das chinesische Regime und teilten mit, daß die Konfuzius-Institute landesweit unter Beobachtung stünden. Derzeit sind 103 Konfuzius-Institute in den USA tätig. Sie werden größtenteils vom Hanban-Büro, einer Agentur des chinesischen Bildungsministeriums, finanziert. (mü)

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