„Die Botschaft des Wählers lautet also eindeutig: Keine linke Politik!“

7. November 2017
„Die Botschaft des Wählers lautet also eindeutig: Keine linke Politik!“
Manfred Kleine-Hartlage
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Foto: Symbolbild

Daß mit der AfD erstmals eine rechtsoppositionelle Kraft den Ein­zug in den Bundestag geschafft hat, ist eine Zäsur. Gewiß erwartet niemand von einer Partei, die ein Achtel der Stim­men auf sich vereinigt hat, daß sie Berge versetzt, zumal die Parteien des etablier­ten Machtkartells nicht im geringsten erkennen lassen, daß sie die Botschaft des Wählers verstanden hätten oder gar beherzigen würden. Angesichts ihrer Unbelehrbarkeit ist eher eine Verschär­fung ihres Kurses zu erwarten – in der Sache ebenso wie in der Repression ge­gen Andersdenkende.

Wie dramatisch der politische Erd­rutsch tatsächlich ist, der sich in der Bundestagswahl vom 24. September niedergeschlagen hat, wird erst so richtig deutlich, wenn man sich – wie viele Wähler es nach wie vor tun – für einen Moment am hergebrachten politischen Koordinatensystem der alten Bun­desrepublik Deutschland mit seinen „Lagern“ orientiert und die politische Hauptfront zwischen SPD und CDU verortet: Die linken Parteien, die im scheidenden Bundes­tag rechnerisch noch eine komfortable Mehrheit hatten, sind auf unter vierzig Prozent abgestürzt!

Die Botschaft des Wählers lautet also eindeutig: Keine linke Politik! Die Antwort der Regierenden ist an Arroganz kaum zu überbieten: Ab jetzt regieren die Grünen wieder mit!

Die Sozialdemokraten sind abgestürzt, weil ihre Politik der systematisch geförderten Masseneinwanderung ihre Kernwählerschaft, Arbeitnehmer und sozial Schwache, ins Mark trifft. Dabei verdeckt das Debakel der SPD ein wenig, wie sehr auch die Unionsparteien gerupft worden sind. Daß sie im­mer noch etwas stärker sind als die SPD, verdanken sie im wesentlichen drei Faktoren:

Erstens sind die Besitzstände der bürgerlichen Schichten noch nicht so sichtbar und spürbar bedroht wie die der SPD-Klientel. Zwar hat die Union – einer Studie der Bertels­mann-Stiftung zufolge – ihre dramatischsten Verluste in ei­nigen ihrer Kernwählermilieus erlitten, in die mit der AfD erstmals eine oppositionelle Kraft eingedrungen ist. Die dramatische Krise, in die das Establishment unser Land ge­führt hat, wird aber noch ein Weilchen brauchen, sich so weit nach oben durchzufressen, daß auch in etablierten bür­gerlichen Schichten flächendeckend die Illusionen platzen.

Zweitens sind die Politiker der Unionsparteien unbestritten Meister in der fragwürdigen Kunst, ihre Wähler durch inszenierte Scheinkonflikte hinters Licht zu führen. Der völlig substanzlose Zwist zwischen CDU und CSU über „Obergrenzen für Flüchtlinge“ hat auch diesmal wieder ei­nen gewissen – wenn auch schwinden­den – Teil ihrer Stammwähler bei der Stange gehalten, die Seehofer für einen Vertreter ihrer Ansichten und Interessen halten und um seinetwillen mit der Faust in der Tasche noch einmal die Union gewählt haben.

Drittens: Wenige Wochen vor der Bundestagswahl veröffentlichte das Rheingold-Institut die Ergebnisse einer Studie, die die Einstellung des Wahlvolks mit Hilfe von Tiefeninterviews ermittelt hatte. Das Resultat der Studie lautete in grober Zusammenfassung, daß das Esta­blishment auf einem Vulkan aus ihm geltenden Haß und Verachtung thront, daß der Bürger (völlig zu Recht) die herrschende Politik für eine Lage verantwortlich macht, die er (ebenfalls zu Recht) als bedrohlich und furchteinflößend empfindet, daß viele Menschen aber eben deswegen davor zurückschrecken, die Pferde zu wechseln.

So profitiert Angela Merkel auf paradoxe Weise von der Krise, die sie selbst maßgeblich mit angezettelt hat. Die Koalition, die sie jetzt bilden wird – und deren Protagoni­sten uns monatelang mit Alibi-Scharmützeln und Thea­terdonner nerven werden –, steht auf einem Fundament aus Treibsand. Das Establishment kann gar nicht anders, als die Voraussetzungen zu zerstören, denen es noch den zweifelhaften Erfolg vom 24. September verdankte. Wie­derholen kann es diesen Erfolg daher nicht.

Es ist absehbar, daß die Aufgabe, das schwere Erbe des jetzigen Establishments anzutreten, über kurz oder lang auf die AfD zukommen wird, eventuell im Zusammenwir­ken mit anderen – linken oder liberalen – Oppositions­kräften, deren künftige Entstehung immerhin nicht auszuschließen ist. Insofern ist es ermutigend, daß die inner­parteilichen Reifungs-und Klärungsprozesse bei der AfD deutlich schneller vonstatten gehen als seinerzeit bei den Grünen. Den Abgang von Frauke Petry mag man bedau­ern – letztlich war er unvermeidlich, weil sie die Integrationsaufgabe, die eine Vorsitzende kraft ihres Amtes nun einmal hat, nicht wahrnehmen konnte oder wollte. Ob die verbleibenden innerparteilichen Differenzen konstruktiv beigelegt oder sozusagen darwinistisch ausgefochten wer­den, ist insofern zweitrangig, als das zu erwartende Ergeb­nis in beiden Fällen lautet, daß in vier Jahren eine Kraft bereitsteht, die in der Lage ist, das Land zu regieren.

Manfred Kleine-Hartlage ist freier Publizist.

29 Kommentare

  1. „Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt, die eigene Nationalität zu vergessen, so ist das kein Ausfluß von Internationalismus, sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen.“ Friedrich Engels (1820 – 1895), deutscher Philosoph und sozialistischer Politiker

  2. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus, Art. 20 II 1 GG .

    Wussten Sie, dass in der Bundesrepublik

    96 % aller Landräte,

    über 90 % der Bürgermeister in Orten mit über 5.000 Einwohnern,

    über 60 % aller Notare,

    84 % aller Chefärzte von Kreiskrankenhäusern,

    ca. 90 % aller Direktoren der Gymnasien,

    ca. 70 % aller Direktoren der Amtsgerichte,

    zahlreiche Pfarrer und Pastoren,

    fast alle höheren Polizeichefs,

    fast alle Staranwälte und

    fast alle Bundeswehr-Offiziere vom Kommandeur aufwärts,

    den Rotariern oder dem Lions Club mit Hauptsitz in Chikago angehören

    Quellennachweis: Glaubensnachrichten

  3. Winston Churchill ließ auch 5 Millionen Inder und Hindhus in Indien verhungern.
    Am britischen Freihandel-Imperialismus mit der Wucher-Ideologie des Empire starben im 19. Jahrhundert ca. 6 Millionen Inder und 6 Millionen Iraner bzw. Perser und 6 Millionen Iren direkt an Verhungern oder indirekt an Schwächung durch Unterernährung in Folge von Krankheiten.

    Siehe Prof. Gustav Ruhland als Historiker und National-Ökonom und Volkswirt

    „Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt, die eigene Nationalität zu vergessen, so ist das kein Ausfluß von Internationalismus, sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen.“ Friedrich Engels (1820 – 1895), deutscher Philosoph und sozialistischer Politiker

  4. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus, Art. 20 II 1 GG .

    Wussten Sie, dass in der Bundesrepublik

    96 % aller Landräte,

    über 90 % der Bürgermeister in Orten mit über 5.000 Einwohnern,

    über 60 % aller Notare,

    84 % aller Chefärzte von Kreiskrankenhäusern,

    ca. 90 % aller Direktoren der Gymnasien,

    ca. 70 % aller Direktoren der Amtsgerichte,

    zahlreiche Pfarrer und Pastoren,

    fast alle höheren Polizeichefs,

    fast alle Staranwälte und

    fast alle Bundeswehr-Offiziere vom Kommandeur aufwärts,

    den Rotariern oder dem Lions Club mit Hauptsitz in Chikago angehören

    Quellennachweis: Glaubensnachrichten

    .

  5. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus, Art. 20 II 1 GG .

    Wussten Sie, dass in der Bundesrepublik

    96 % aller Landräte,

    über 90 % der Bürgermeister in Orten mit über 5.000 Einwohnern,

    über 60 % aller Notare,

    84 % aller Chefärzte von Kreiskrankenhäusern,

    ca. 90 % aller Direktoren der Gymnasien,

    ca. 70 % aller Direktoren der Amtsgerichte,

    zahlreiche Pfarrer und Pastoren,

    fast alle höheren Polizeichefs,

    fast alle Staranwälte und

    fast alle Bundeswehr-Offiziere vom Kommandeur aufwärts,

    den Rotariern oder dem Lions Club mit Hauptsitz in Chikago angehören

    Quellennachweis: Glaubensnachrichten .

  6. Und selbst innerhalb d i e s e r „Spielregeln“ wird nochmals ganz einfach im großen Stil Betrug geübt. (Siehe Derivate zur Bilanzkosmetik)
    Was in diesem Buch steht, ist gemessen an seinem eigenem Anspruch fast schon drollig:

    .

  7. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus, Art. 20 II 1 GG .

    Wussten Sie, dass in der Bundesrepublik

    96 % aller Landräte,

    über 90 % der Bürgermeister in Orten mit über 5.000 Einwohnern,

    über 60 % aller Notare,

    84 % aller Chefärzte von Kreiskrankenhäusern,

    ca. 90 % aller Direktoren der Gymnasien,

    ca. 70 % aller Direktoren der Amtsgerichte,

    zahlreiche Pfarrer und Pastoren,

    fast alle höheren Polizeichefs,

    fast alle Staranwälte und

    fast alle Bundeswehr-Offiziere vom Kommandeur aufwärts,

    den Rotariern oder dem Lions Club mit Hauptsitz in Chikago angehören

    Quellennachweis: Glaubensnachrichten

  8. Die Rot-Rot-Grüne Koalition will in Berlin allen Ernstes auch Sharia-Zonen der Islamisten in der Haupststadt tolerieren, wo die unterworfenen Andersgläubigen bzw. sogenannten „Ungläubigen“ als sogenannte „Dhimmis“ dann die (hohe) „Schutzsteuer“ als Zwangsabgabe bzw. Tribut und Schutzgelderpressung an die Muslime bzw. Moslems zahlen dürfen. So etwa an die politischen Islamisten und koranischen Sharia-Richter und orientalischen Familien-Clans und arabischen Jugendbanden.

  9. Der AFD wird der große Durchbruch versagt bleiben, so lange sie keine Antwort auf die soziale Frage findet, wie sie etwa Manfred Julius Müllers Ideen für eine LOhnkostenreform nach dem Vorbild Finnland böten, an dessen Steuer-System sich auch Japan orientiert hat, siehe auch seine Internetauftritte wie „Mehrwertsteuererhöhung“ und „Lohnkostenreform“ und „Konsumsteuer“ und „EU Skeptiker“.

    • Die meisten Leute arbeiten immer noch in Mittelschicht und Mittelstand und mittelständischen Betrieben und Firmen und Unternehmen und Handwerk und Bauindustrie. Da sind immer noch die meisten Arbeitsplätze.

  10. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus, Art. 20 II 1 GG .

    Wussten Sie, dass in der Bundesrepublik

    96 % aller Landräte,

    über 90 % der Bürgermeister in Orten mit über 5.000 Einwohnern,

    über 60 % aller Notare,

    84 % aller Chefärzte von Kreiskrankenhäusern,

    ca. 90 % aller Direktoren der Gymnasien,

    ca. 70 % aller Direktoren der Amtsgerichte,

    zahlreiche Pfarrer und Pastoren,

    fast alle höheren Polizeichefs,

    fast alle Staranwälte und

    fast alle Bundeswehr-Offiziere vom Kommandeur aufwärts,

    den Rotariern oder dem Lions Club mit Hauptsitz in Chikago angehören

    Quellennachweis: Glaubensnachrichten

  11. Lars Lonte sagt:

    „Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt, die eigene Nationalität zu vergessen, so ist das kein Ausfluß von Internationalismus, sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen.“ Friedrich Engels (1820 – 1895), deutscher Philosoph und sozialistischer Politiker

    .

  12. Lars Lonte sagt:

    „Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt, die eigene Nationalität zu vergessen, so ist das kein Ausfluß von Internationalismus, sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen.“ Friedrich Engels (1820 – 1895), deutscher Philosoph und sozialistischer Politiker

  13. Franziskus sagt:

    Herr Kleine-Hartlage schreibt wirklich sehr gute Kommentare.
    Lassen Sie ihn doch mal was neues schreiben.
    Der Text ist jetzt über 2 Jahre alt.

  14. Generalfeldmarschall von Rottewitz sagt:

    Stimmt !

    Das Problem ist allerdings, daß es noch nie eine Sxx interessiert hat, was „der Wähler will oder nicht will“.

    Kann sich erst ändern, wenn es gelingt, die dämlichen Schlafmichel aus ihrem Dauerkoma zu erwecken !

  15. […] „Die Botschaft des Wählers lautet also eindeutig: Keine linke Politik!“ […]

  16. Jim Becker sagt:

    Genau! Wir wähler wollen keine linke, sondern eine patriotische & deutschenfreundliche Politik!

    • Lars Lonte sagt:

      „Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt, die eigene Nationalität zu vergessen, so ist das kein Ausfluß von Internationalismus, sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen.“ Friedrich Engels (1820 – 1895), deutscher Philosoph und sozialistischer Politiker

  17. Emma D. sagt:

    Links? Rechts? Die Fraktionen von AfD, Linken und Grünen haben am 12.12.2017 durchgängig gegen eine fortgesetzte Beteiligung der Bundeswehr am Nato-Ölraub- und Völkermordkrieg in Syrien gestimmt.

    Die Syrienkriegsbeteiligung ist gemäß dem Abstimmungsverhalten der Abgeordneten durchgängig „christlich“ und weit überwiegend „sozialdemokratisch“. Das gilt folglich auch für die Ursache von Flucht aus Syrien.

  18. „Die Botschaft des Wählers lautet also eindeutig: Keine linke Politik!“
    RICHTIG ERKANNT! Nur wird das die Politik nicht erkennen; siehe Schulzes Forderung nach den „Vereinigten Staaten von Europa“.

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