Tunis. Seitdem die italienische Küstenwacht in Zusammenarbeit mit nordafrikanischen Ländern wie Libyen und Tunesien das Mittelmeer schärfer überwacht, können „Flüchtlings“-Transfers wieder gefährlich sein. Jetzt gab es Tote – bei einer Kollision zwischen einem tunesischen Militärschiff und einem „Flüchtlings“boot kamen am Montag mindestens acht Menschen ums Leben. Rund 20 Menschen werden noch vermißt. Das „Flüchtlings“schiff sei gesunken.
Das Unglück ereignete sich in der Nacht auf Montag in den Gewässern vor Malta unweit der tunesischen Kerkennah-Inseln.
Das „Flüchtlings“schiff hatte rund 70 Migranten an Bord. Infolge des Zusammenpralls mit dem tunesischen Militärschiff sei das Boot gekentert und gesunken, berichteten italienische Medien. Rund 45 Migranten konnten aus dem Wasser gerettet werden.
Schiffe der italienischen Küstenwache eilten den Flüchtlingen zu Hilfe. Auch ein Schiff der italienischen Marine war vor Ort im Einsatz. Die Rettungsaktion wurde von den maltesischen Behörden koordiniert.
Behörden wollen nicht ausschließen, daß die Kollision erfolgt sei, nachdem Schlepper an Bord des „Flüchtlings“bootes versucht hatten, vor dem Militärboot zu fliehen. (mü)