Vor den Bundestagswahlen: Umfrageinstitute korrigieren Werte für die AfD nach oben

22. September 2017
Vor den Bundestagswahlen: Umfrageinstitute korrigieren Werte für die AfD nach oben
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Während Meinungsforschungsinstitute wie Infratest dimap oder INSA die AfD bereits seit einigen Wochen bei 10 bis 12 Prozent führen, dämmert es auch nun bei den die AfD stets eher zurückhaltend bewertenden Instituten. Damit die Diskrepanz zwischen prognostizierten Werten und dem realen Ergebnis dann nicht die Unfähigkeit der Meinungsforscher allzu deutlich zu Tage treten ließe, beginnen diese Institute nun auch, die AfD höher zu bewerten. In der heute veröffentlichten aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen steht die AfD nun auch bei 11 Prozentpunkten, bereits gestern hatte GMS seinen AfD-Wert von 8 auf 10 Prozent nach oben fixiert.

Anfangs der Woche hatten Allensbach (ebenfalls von 8 auf 10 Prozent) und Emnid (von 9 auf 11 Prozent) ihren prognostizierten Wert für die AfD deutlich korrigiert. Einzig das schon traditionell die AfD sehr zurückhaltend bewertende Forsa-Institut bleibt bei 9 Prozentpunkten.

Infratest dimap und YouGov sehen die AfD bei 12 Prozent, INSA bei 11 Prozent. (sp)

5 Kommentare

  1. Scripted Reality sagt:

    Gerade Allensbach hat sich seit 1996 unglaubwürdig gemacht.
    Damals rechnete das Institut die Republikaner von 8% auf 4,9% herunter.
    Dies geschah damals aus „politischer Verantwortung“ und „plitischer Hygiene“ – so der O-Ton von damals.

    Der Wähler im Vorinternetzeitalter hat sich damals manipulieren lassen, er solle seine Stimme nicht verschenken.

    Die damalige Chefin namens Renate Köcher sitzt heute immer noch auf dem Chefsessel…

    Für die ach so wachsamen und selbternannten Qualitätsmedien ist das seit 20 Jahren kein Thema – so viel zum Thema Glaubwürdigkeit und Wächter der Demokratie.

  2. Eidgenosse sagt:

    Da fällt mir noch ein, dass in der Schweiz zwar Türken und Franzosen Wahlbüros eingerichtet bekommen – für die über 1 Mio Deutsche in der Schweiz gibt es das aber nicht und soweit ich weiss in anderen Ländern auch nicht. Auf Anfrage erklärte die Deutsche Botschaft in Bern, dass es keine Wahllisten gäbe und daher auch keine Wahl im Ausland möglich sei. Jeder Deutsche also, der sich in der Schweiz aufhält, muss die Wahlunterlagen an seinem letzten Wohnort in Deutschland beantragen. Dazu muss ein Formular des Bundeswahlleiters heruntergeladen und ausgefüllt an die Deutsche Gemeinde geschickt werden.
    Der Gaststaat – hier die Schweiz – kann dafür aber nichts weil die Deutschen Behörden keine Unterlagen über Wahlberechtigte zur Verfügung stellen.
    Es wären für Abstimmungen im Ausland aber nur wenige Massnahmen nötig. Die Wahlberechtigten müssten in Listen geführt werden und mit den Deutschen in der Schweiz abgeglichen werden – also wenige Clicks.
    Kurzum, Berlin will nicht, dass Auslandsdeutsche wählen. Der Grund ist einsichtig. Diejenigen, die Deutschland verlassen haben – und das sind nicht wenige Hochqualifizierte – wissen ja warum sie Deutschland verlassen haben und dürften für die Kartellparteien nur wenig übrig haben.

  3. Eidgenosse sagt:

    Es müsste noch mehr werden, wenn die Dynamik anhält. >15% ist sicher möglich. Nun versucht man möglichst noch die Wahlbeteiligung zu steigern, weil diese meist den Kartellparteien hilft. Das könnte dieses Mal aber schiefgehen wenn viele Unentschlossene oder Nicht-Wähler doch noch abstimmen sollten. Die „geht zur Wahl“ Propaganda zielt auf die vielen Blöden, die keine Ahnung von Inhalten haben und aufgefordert werden jedenfalls nicht „rechts“ zu wählen. Bei einigen hirntoten Smartphone-Primaten kann diese Taktik natürlich klappen.
    Das Grosse ist nicht gross weil es grosse und lange Schatten wirft, sondern weil es von sich aus strahlt. Wünschen wir der AfD diesen Zustand.

    • Der tut nix sagt:

      Es wird mehr glauben sie mir!
      Schon aus Gründen wie folgenden:

      Kanzleramtsminister ruft zu Wahlboykott und wird gerügt (Dresdener Neueste Nachrichten Seite 2 v.22.9.17 )

      In Pirna wird eine Diskussionsrunde mit Vera Lengsfeld (CDU) und Frauke Petry untersagt.
      Dann nehmen es die Sachsen halt sportlich:)
      gleiche Zeitung Seite 19

      Das blaue Wunder kommt!!!

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