Bürgermeister von Lampedusa schlägt Alarm: „Die Hotspots, eine nutzlose Struktur“

18. September 2017
Bürgermeister von Lampedusa schlägt Alarm: „Die Hotspots, eine nutzlose Struktur“
International
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Foto: Symbolbild

Lampedusa. Von den sogenannten „Hotspots“ für „Flüchtlinge“, die zur Bewältigung der Migrationskrise in Italien und auf einigen griechischen Inseln errichtet wurden, hat die Öffentlichkeit lange nichts mehr gehört. Offenbar war die Ruhe trügerisch, denn jetzt hat der Bürgermeister von Lampedusa, Salvatore Martello, einen dringenden Appell an die italienische Regierung gerichtet und die Schließung des Hotspots auf der Insel gefordert. Die Einrichtung beherberge derzeit 180 Tunesier, die für Diebstähle, Drohungen und sexuelle Belästigung verantwortlich gemacht werden, klagte der Bürgermeister.

Der Nachrichtenagentur ANSA gegenüber wurde Martello deutlicher: „Die Sicherheitskräfte sind machtlos. Viele Tunesier umgehen die Kontrollen und leben auf der Straße. Ich fordere die Schließung des Hotspots, einer nutzlosen Struktur.“ Martello klagte, daß der italienische Staat die Insel im Umgang mit den Zuwanderern praktisch sich selber überlassen habe.

Obwohl der Hotspot von der Polizei bewacht werde, verließen die Tunesier die Einrichtung nach Belieben – mit schwerwiegenden Folgen: „Lampedusa erlebt ein gravierendes Problem öffentlicher Sicherheit. Ich bitte um den sofortigen Eingriff des Innenministeriums.“

Die Cafes der Insel seien voller Tunesier, die sich betrinken und Frauen belästigen, beschwert sich der Bürgermeister. Er erhalte täglich Klagen Dutzender verängstigter Touristen. „Hoteliers, Restaurant-Inhaber und Kaufleute haben Probleme und haben es satt”, berichtete Martello. Diebstähle in den Geschäften seien an der Tagesordnung. Die Tunesier belästigten immer wieder Touristen. (mü)

2 Kommentare

  1. Der tut nix sagt:

    Die Hotspots fordern ein gewisses Maß an Ordnung und sind keine Gefängnisse.
    Da das ignoriert wird helfen nur richtige Einrichtungen um der Bevölkerung wieder IHR LEBEN zurück zugeben.
    Zucht und Ordnung haben diese ….? ja nicht gelernt aber bei jeder Gelegenheit wird :,, hascht du keine Räspäkt fur misch “ gefordert.
    Da helfen nur gut bewachte Camp’s. Andere Bezeichnungen gehen aus juristischen Gründen hier nicht.

  2. edelweiß sagt:

    Sie werden sich wohl selbst helfen müssen, wie alle Europäer bald.
    Denn die Politiker wollen diese Zustände.
    Und was sagt der verstand, wie sich zu helfen wäre? Na also.

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