Das Weiße Haus unter Gutmenschen-Druck: Trump soll Resolution gegen Rechte unterschreiben

14. September 2017
Das Weiße Haus unter Gutmenschen-Druck: Trump soll Resolution gegen Rechte unterschreiben
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Die US-Gutmenschen geben keine Ruhe. Jetzt hat das Repräsentantenhaus einstimmig eine Resolution gebilligt, in der die rechte Kundgebung von Charlottesville vor einigen Wochen als „Terrorangriff im Innern” bezeichnet wird. Der Senat hatte bereits davor für die Resolution gestimmt. Sie wird nun Präsident Trump zur Unterschrift vorgelegt. Dessen Regierung wird in der Resolution aufgefordert, die Erfassung von Daten zu „Haßkriminalität“ zu verbessern und eindeutig Position gegen Neonazis, Rassisten und weiße Suprematisten zu beziehen.

In Charlottesville im Bundesstaat Virginia hatten im August amerikanische Patrioten für den Erhalt eines Südstaaten-Denkmals demonstriert. Bei Krawallen war dabei eine Person ums Leben gekommen.

Die Resolution gedenkt auch der getöteten Frau und zweier Retter, die bei einem Hubschrauberabsturz während eines Einsatz bei Charlottesville ums Leben gekommen waren, sowie der 19 weiteren Verletzten der Proteste.

US-Präsident Trump war von Linken kritisiert worden, weil er nach der Kundgebung zunächst von Gewalt auf „vielen Seiten” gesprochen hatte. Zwei Tage später verurteilte er zwar rechte Gewalt als „abstoßend”, kehrte aber wiederum einen Tag später zu seiner Haltung zurück und erklärte, auch unter den Rechtsextremisten seien „sehr gute Leute” gewesen. (mü)

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