Migranten in Nordafrika aufhalten: Macron will „Hotspots“ in Libyen einrichten

28. Juli 2017
Migranten in Nordafrika aufhalten: Macron will „Hotspots“ in Libyen einrichten
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Frankreich macht sich zur Entschärfung der aktuellen „Flüchtlings“krise im Mittelmeer für „Hotspots“ in Libyen stark. Paris wolle noch in diesem Sommer „Hotspots“ für Flüchtlinge in Libyen einrichten. Man wolle dabei mit der EU oder allein handeln, erklärte der französische Staatschef Emmanuel Macron am Donnerstag. Damit sollten Menschen ohne Chancen auf Asyl davon abgehalten werden, mit einer Überfahrt über das Mittelmeer große Risiken einzugehen.

Wörtlich sagte Macron: „Ich will das ab diesem Sommer machen.“ Zentrale Registrierungsstellen für Flüchtlinge gibt es bereits in EU-Grenzländern wie Griechenland und Italien. Von Libyen aus versuchen zahlreiche afrikanische „Flüchtlinge“, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen – dieses Jahr bereits rund 100.000.

In den letzten Monaten hatten Politiker wiederholt die Errichtung von Aufnahmezentren für Migranten außerhalb der EU gefordert. (mü)

 

Ein Kommentar

  1. Eidgenosse sagt:

    Überraschung: Sollte sich Macron tatsächlich die Argumentation Le Pens zu eigen machen und wirklich etwas gegen die Invasion tun? Zweifel sind angebracht aber wenn er damit beginnt in Libyen etwas zu ändern dann kann das durchaus positiv sein. Überrascht hat Macron bereits zuvor als er verkündete, dass Assad in Syrien nicht grundsätzlich zur Disposition steht. Sollten wir uns im Neo-Bilderberger getäuscht haben? Das wäre allerdings ein Lichtblick.

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