Schleswig-Holstein: Noch-Ministerpräsident Albig erklärt nach Wahl-Debakel seinen Rücktritt

16. Mai 2017
Schleswig-Holstein: Noch-Ministerpräsident Albig erklärt nach Wahl-Debakel seinen Rücktritt
National
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Foto: Symbolbild

Kiel. „Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) zieht sich aus der Politik zurück. Wie er am Dienstagmittag ankündigte, will er die Konsequenz aus der Niederlage der SPD bei der Landtagswahl am 7. Mai in Schleswig-Holstein ziehen“, berichten die „Kieler Nachrichten“.

In einer offiziellen Erklärung heißt es: „Da ich wie kein anderer für die Arbeit der Küstenkoalition in den letzten fünf Jahren stehe, diese Koalition durch die Wählerinnen und Wähler aber für die Fortsetzung ihrer Arbeit kein erneutes Mandat erhalten hat, habe ich entschieden, dass meine Arbeit als Mitglied einer Landesregierung in jedem Fall mit der Neuwahl einer Ministerpräsidentin oder eines Ministerpräsidenten endet. Bis dahin erfülle ich entsprechend der Verfassung unseres Landes meine Pflicht als gewählter Ministerpräsident.“

„Die Hoffnung der SPD, mit einem Rückzug Albigs den Weg zu ebnen für eine ‚Ampel‘-Koalition von SPD, Grünen und FDP ist aber bereits geplatzt. FDP-Landtagsfraktionschef Wolfgang Kubicki sagte etwa eine gute halbe Stunde vor Albigs Erklärung , dass für die Liberalen jetzt nur noch ein ‚Jamaika‘-Bündnis in Frage komme“, faßen die „Kieler Nachrichten“ die aktuelle Entwicklung zusammen. (sp)

 

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